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Erstellt von kidnah1 

Überrendite: Einfach mehr verdienen

Die Effizienzmarkthypothese Famas ist in Europa noch so beliebt ,weil es den Wirtschaftswissenschaften leicht fällt damit bestimmte wirtschaftswissenschaftliche Berechnungen zu erstellen, da sie einige Faktoren einfach auf Null setzt können und so eine heile Welt der Berechenbarkeit für Wirtschaftsphänomene schafft. 

Hagstrom und Buffetts Valueansatz (Stichwort die Anleger von Doddsville) der in Europa wegen dieser Hypothese wissenschaftlich abgelehnt wird widerlegen die Hypothese Famas. Die schöne heile Welt der Berechenbarkeit wirtschaftswissenschaftlicher Faktoren fällt in sich zusammen. Multifaktorielle Berechnungen in einer komplexen Welt führen mathematisch nur zu Apfelmännchen.^^

kidnah1 schrieb am 30.03.22: 
Die Effizienzmarkthypothese Famas ist in Europa noch so beliebt ,weil es den Wirtschaftswissenschaften leicht fällt damit bestimmte wirtschaftswissenschaftliche Berechnungen zu erstellen, da sie einige Faktoren einfach auf Null setzt können und so eine heile Welt der Berechenbarkeit für Wirtschaftsphänomene schafft. 

Hagstrom und Buffetts Valueansatz (Stichwort die Anleger von Doddsville) der in Europa wegen dieser Hypothese wissenschaftlich abgelehnt wird widerlegen die Hypothese Famas. Die schöne heile Welt der Berechenbarkeit wirtschaftswissenschaftlicher Faktoren fällt in sich zusammen. Multifaktorielle Berechnungen in einer komplexen Welt führen mathematisch nur zu Apfelmännchen.^^
Professor Eugene Fama ist ein Ökonom aus den Vereinigten Staaten, der sich seit mehr als 50 Jahren mit der Charakteristik der Finanzmärkte beschäftigt. Ihnen hat der Nobelpreisträger mit seiner Effizienzmarkthypothese bewiesen, dass der Erfolg Ihrer Geldanlage vom Zufall abhängt und warum Starinvestoren wie Warren Buffett einfach nur Glück hatten. 
Der Artikel „Die Superinvestoren von Graham-und-Doddsville“ basiert auf einem Vortrag, den Warren Buffett zur Feier des fünfzigsten Jahrestages von Graham & Dodd’s Geheimnisse der Wertpapieranalyse im Jahr 1984 an der Columbia Universität gehalten hat. In diesem zeichnete er die Leistungen von Investoren nach, die sich dem Value-Ansatz verschrieben haben und damit wohlhabend wurden...

...Ich finde es immer wieder faszinierend, dass so viele Studien über das Verhalten von Kurs und Volumina, der Stoff der Chartisten, gemacht werden. Können Sie sich vorstellen, dass Sie ein ganzes Unternehmen einfach kaufen, nur weil der Preis des Unternehmens sich letzte Woche und die Woche zuvor deutlich nach oben bewegt hat? Natürlich liegt einer der Gründe darin, dass heute im Computerzeitalter, wo eine schier endlose Datenmenge zur Verfügung steht, eine Menge von Studien über Kurs- und Volumenvariablen gemacht werden. Sie werden nicht unbedingt gemacht, weil sie eventuell einen Nutzen hätten; sie werden einfach gemacht, weil es die Daten gibt und Akademiker hart die dafür notwendigen mathematischen Fähigkeiten erlernt haben, um diese Daten zu manipulieren. Nachdem man sich nun diese Fähigkeiten angeeignet hat, scheint es einem Sündenfall gleich zu kommen, sie nicht anzuwenden. Auch wenn der Gebrauch keinerlei Nutzen verspricht. So wie einer meiner Freunde meinte: „Für einen Mann mit einem Hammer sieht alles wie ein Nagel aus.“ 

Schöner Artikel, absolut lesenswert.


Natürlich gibt es zeitweise effiziente Märkte, aber das sie immer und jeder Markt effizient ist wie es die Hypothese beschreibt, das gibt es nicht. 

Sonst hätten die Value Ansätze kaum langfristig einen S&P 500 mit irgendeiner Strategie schlagen können. 
Das beschreibt ja  grade Buffetts Aufsatz über die Superinvestoren, die es schafften an verschiedensten Märkten mit diesem kaufmännischen Ansatz die Märkte zu schlagen. Das widerlegt die These da sie einen Absolutheitsanspruch erzeugt und keine Ausnahmen zulässt.

Die Effizientmarkthypothese  besteht doch darin, dass bei einer extremen Unterbewertung einer der Starinvestoren zugreift und durch die Veröffentlichung dieses Vorgangs die Unterbewertung durch die Aktivitäten der Nachahmer aufgehoben wird.

ValueFreak schrieb am 31.03.22: 
Die Effizientmarkthypothese  besteht doch darin, dass bei einer extremen Unterbewertung einer der Starinvestoren zugreift und durch die Veröffentlichung dieses Vorgangs die Unterbewertung durch die Aktivitäten der Nachahmer aufgehoben wird.

@ValueFreak

Für Buffett heute mag das zutreffen wie er heute die Hypothese ad absurdum führt, doch vor einigen Jahrzehnten war sein Berühmtheitsgrad auch überschaubar und es gab noch einige die über Graham die Anlagestrategie gelernt und genutzt haben, die waren bei weitem weniger bekannt und dennoch hat die Strategie mit z.T.  vollkommen anderen Titeln funktioniert. Es ist ja nicht nur die Veröffentlichung die unterbewertete Titel steigen lässt. Irgendwann fallen solche Titel nun mal auf (wenn das Geschäftsmodell langfristig stimmt durch zusätzlichen Gewinn und Wachstum) und dann steigen die Kurse. 

Vor ein paar Jahren war Schloss Wachenheim relativ unbekannt und unterbewertet.  Es gab glaube ich nur einen Analysten der sich mit dem Titel in der Euro am Sonntag beschäftigte. Auch diese sehr kleine Aktie hat sich nach und nach im Kurs verdoppelt.  Schlechte Nachrichten wirken sich auf günstig bewertete Titel kaum aus und Gute werden dagegen gefeiert. Alle Aktien schwanken um Ihre Durchschnittswerte. Sind die jedoch im Trendkanal am unteren Ende geht es eher wieder bergauf. Bei schwachen Bewertungen und niedrigen Kursen kaufen die Leute eher mehr. Selbst niedrige Preise bei einem Aktiensplit (Alphabet soll Mitte des Jahres einen vor haben) führen oft zu vermehrten Käufen.
Solche Dinge klappen jedoch nur wenn sich nichts am Geschäftsmodell im wesentlichen geändert hat. 
Manche Titel mag keiner weil man sich nur ungern mit deren Geschäftsmodellen beschäftigt (Bestattungsinstitute haben oft niedrige KGVs die sie behalten). 
Aber das weißt Du längst alles selbst. Nur Anfängern die solche Bücher lesen kann es etwas nutzen.

kidnah1 schrieb am 31.03.22: 
@DrMabuse 

Natürlich gibt es zeitweise effiziente Märkte, aber das sie immer und jeder Markt effizient ist wie es die Hypothese beschreibt, das gibt es nicht. 

Sonst hätten die Value Ansätze kaum langfristig einen S&P 500 mit irgendeiner Strategie schlagen können. 
Das beschreibt ja  grade Buffetts Aufsatz über die Superinvestoren, die es schafften an verschiedensten Märkten mit diesem kaufmännischen Ansatz die Märkte zu schlagen. Das widerlegt die These da sie einen Absolutheitsanspruch erzeugt und keine Ausnahmen zulässt.


@kidnah1 
Eigentlich wollte ich dir mit meinem Kommentar nicht widersprechen. Er war nur als Ergänzung zu deinen Bemerkungen über die Effizienzmarkthypothese gedacht. Die Artikel habe ich verlinkt, damit auch Börsenneulinge wissen, worum es geht. 
Der beste Beweis, dass die Effizienzmarkthypothese nicht funktioniert, ist meiner Meinung nach die Dotcom-Blase in den 1990er Jahren. Damals dachten alle, mit Telekom- und Internetaktien kann nichts schiefgehen. Kurz nach der Jahrtausendwende kam dann das böse Erwachen. Die Aussage "Ein Anleger sollte primär davon ausgehen, dass die Kurse die verfügbaren Informationen widerspiegeln und somit angemessen sind" war in den 1990er Jahren definitiv falsch und sie trifft auch heute bei vielen Aktien nicht zu.