Telegram verliert vor Gericht. TON am Ende?

Der beliebte verschlüsselte Nachrichtendienst Telegram wird seine GRAM-Token vorerst nicht auszugeben können. Dies wurde deutlich, da ein US-Bezirksgericht in einer von der Securities and Exchange Commission (SEC) eingereichten Klage eine einstweilige Verfügung gegen das Unternehmen erließ. Wir berichteten:

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Howey-Test positiv: GRAM sind Wertpapiere

Der Verkauf von GRAM durch Telegram wurde nach einer Klage der US-Börsenaufsichtsbehörde offiziell gestoppt. Laut einem Dokument eines US-Bezirksgerichts vom 24. März sieht die SEC ihren Antrag auf eine einstweilige Verfügung bewilligt.

Laut dem Dokument stellt das Gericht fest, dass der Weiterverkauf von Gramm auf dem öffentlichen Sekundärmarkt "integraler Bestandteil des Verkaufs von Wertpapieren ohne die erforderliche Registrierungserklärung" sei. Der Grund dafür ist, dass GRAM im Rahmen des Howey-Tests als Sicherheits-Token kategorisiert wurde.

Das Dokument beinhaltet:

Das Gericht stellt fest, dass die SEC mit beträchtlicher Wahrscheinlichkeit den Nachweis gebracht hat, dass die fraglichen Verträge und Absprachen, einschließlich des Verkaufs von 2,9 Milliarden Gram an 175 Käufer gegen 1,7 Milliarden Dollar, Teil eines größeren Unterfangens zur Verteilung dieser Gram auf einem öffentlichen Sekundärmarkt sind, was durch laufende Anstrengungen seitens Telegram unterstützt würde.

Frei übersetzt

Ein andauernder Konflikt

Alles begann im vergangenen Jahr, als die SEC den Verkauf der Kryptowährung von Telegram vorübergehend stoppte. Der Hauptgrund dafür war, wie oben erwähnt, dass der Verkauf nach den bestehenden Vorschriften als nicht registriert galt und nicht mit diesen übereinstimmte.

Stephanie Avakian, Co-Direktorin der SEC-Division of Enforcement, nahm diese Angelegenheit zur Kenntnis:

Unsere heutige Notfallmaßnahme soll verhindern, dass Telegram die US-Märkte mit digitalen Token überschwemmt, die angeblich unrechtmäßig verkauft wurden.

Später beantragte die SEC, dass Telegram seine finanziellen Unterlagen offenlegt. Das New Yorker Gericht entschied jedoch dagegen. Das Unternehmen musste dennoch nachweisen, dass seine Bankunterlagen mit den geltenden Gesetzen übereinstimmen.

Der Wendepunkt im Verfahren scheint eingetreten zu sein, als die SEC die interne Telegram-Komunikation enthüllte, welche im Inhalt darauf hindeutet, dass Gram tatsächlich ein Wertpapier ist.

Als Reaktion darauf erklärte Liquid, eine der Börsen, die den Verkauf durchführte, die Aktion für ungültig und versprach, den Investoren, die sich daran beteiligt haben, eine Rückerstattung der Gelder.

Wie es jetzt mit der Geschichte weiter geht, muss die Zukunft zeigen. Vorerst ist der Handel von Gram in den USA ausgesetzt, was dem Projekt einen erheblichen Schaden zufügen könnte.

Quelle: coinpotato.com

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