"Panik gepaart mit Optimismus" / aktuelle animusX Investoren Sentiment Umfrage

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Die aktuelle Sentimentbetrachtung gibt Anlass zur Sorge, ob wir überhaupt schon das Tief des Crashs gesehen haben: Zu viele Privatanleger sind noch immer zu optimistisch.

Meine Interpretation zur aktuellen Sentiment Auswertung:

"Nach einem finalen Ausverkauf sieht die Zukunftserwartung anders aus. Ich habe den Eindruck, dass insbesondere Privatanleger in Deutschland noch immer zu viel Optimismus zeigen, um den für eine Bodenbildung erforderlichen finalen Ausverkauf loszutreten. Institutionelle Anleger, Fondsmanager und andere Finanzprofis sind da offensichtlich noch ein wenig vorsichtiger.

Aus Sicht der Sentiment-Theorie ist es durchaus wünschenswert, dass dieser Optimismus noch zerstört wird, um einen tragfähigen Boden zu bilden. Ein Boden bildet sich in der Regel genau dann, wenn kein Verkäufer mehr da ist. Erfahrungsgemäß schaffen es die kaufwilligen Anleger nicht, die Verkaufswelle zu stoppen. Die Verkaufswelle stoppt erst, wenn die Verkäufer fertig sind. Und wenn es noch Optimisten gibt, dann können negative Ereignisse noch immer neue Verkäufer an den Markt bringen (die heutigen Optimisten die die morgigen Verkäufer).

Vor diesem Hintergrund ist auch ein DAX-Stand von -33% (Stand Freitag 13. März) unter dem Höchstkurs von vor vier Wochen noch kein ausreichender Grund für einen Boden. Die vielen Optimisten müssen noch die Nerven verlieren, bevor der Crash beendet werden kann."

Details finden Sie in Kapitel 03 unter https://heibel-ticker.de/heibel_tickers/1726#ch03 und einen Überblick zur kompletten Ausgabe #11 in Kapitel 01 unter https://heibel-ticker.de/heibel_tickers/1726#ch01.