Binance startet Bitcoin Miningpool

https://www.youtube.com/watch?v=abXqThH2H6c
Schaue dir unsere letzte Kursprognose an!

Binance weitet seinen Einfluss in der Kryptowelt weiter aus. Nachdem die größte Kryptobörse der Welt vor wenigen Tagen ein Whitepaper für die Integration von Smart Contracts in das BNB Ökosystem veröffentlicht hat, startete am Montag der Bitcoin Miningpool Binance Pool.

Bis zum 1. Juni läuft ein Bonusprogramm. Miner die ihre Rechenleistung zum Binance Miningpool delegieren, zahlen keine Poolgebühren. Am 24. April wurde laut Changpeng Zhao, alias CZ, der erste Block im Betamodus gemindet.

https://twitter.com/cz_binance/status/1253675202656915457

Zurzeit befindet sich Binance Pool bereits auf Platz 11 auf der Liste der größten Miningpools nach Hashleistung. Mit rund 1772 Petahashes/Sekunde nimmt er ca. 1,6 % der gesamten Hashleistung ein. Es ist zu erwarten, dass dieser Anteil wegen der ökonomischen Anreize und der großen werbewirksamen Reichweite der Kryptobörse in den nächsten Wochen zunehmen wird. Die Poolbetreiber streichen in der Regel Gebühren von bis zu 4 % ein oder behalten die Transaktionsgebühren. Bei Binance sollen die Gebühren ab 1. Juni dann weniger als 1 % betragen.

Liste der Bitcoin Miningpools (btc.com)

Binance ist nicht die erste Kryptobörse welche einen eigenen Bitcoin Miningpool betreibt. Im September ging der Pool von OKEx, OKExPool, an den Start. Dieser rangiert zurzeit auf Platz 6 und liefert rund 6 % der gesamten Hashrate.

Wie funktioniert ein Miningpool?

Alle Coinbase Transaktionen (die Transaktion im Bitcoinblock, wo die Blockbelohnung ausgeschüttet wird) gehen an den Pool. Dieser verteilt sie dann abzüglich Gebühr anteilsmäßig (Hashleistung) an alle Miner. Die Miner senden regelmäßig Blockheader mit geringerer Difficulty an den Poolbetreiber. Diese sind zwar für die Blockbelohnung irrelevand, bringen jedoch einen Arbeitsnachweis und der Poolbetreiber kann die Hashleistung des jeweiligen Miners nachprüfen.

Durch Miningpools haben die Miner ein regelmäßigeres Einkommen und können besser planen. Einzelminer müssen oft lange arbeiten, bis sie einen Block finden. Das könnte an der Rentabilitätsgrenze arbeitenden Minern zum Verhängnis werden, wenn mal länger kein Block gefunden wird.

Die Gebühren deiner Börse sind zu teuer? Finde jetzt heraus welche K ryptobörse am besten zu dir passt!

Zentralisierungsvorwürfe

Zurzeit ist es so, dass der Poolbetreiber entscheidet, welche Transaktionen in den Block kommen. Der Miner bekommt lediglich den Blockheader zugesendet. Somit kann der Poolbetreiber theoretisch zensieren. Auch bestimmt der Poolbetreiber für welche Kette er stimmt bzw. an welcher Kette er weiter anknüpft. Schließen sich Poolbetreiber zusammen ist ein 51 % Angriff möglich.

CZ hat nach dem Binance Hack im Mai 2019 in Erwägung gezogen die Blockchain auf den Zeitpunkt vor dem Hack zurückzudrehen. Er erntete dafür harsche Kritik. Kritiker sehen auch in diesem Vorstoß von Binance eine Gefahr für die Dezentralität des Netzwerkes.

https://twitter.com/spencernoon/status/1254109243944439810

Sollten die Kryptobörsen-Miningpools eine signifikante Portion der Bitcoin Hashleistung gewinnen können, wäre folgendes Szenario möglich: Eine Kryptobörse wird gehackt und viele Bitcoin gestohlen. Die Börsen schließen sich zusammen, um die Blockchain zurückzudrehen und den Hack ungeschehen zu machen.

Das letzte Wort haben dann jedoch nach wie vor die Miner, die ihre Hashleistung an die Pools delegieren. Sie können jederzeit den Pool wechseln.

Binance© Cryptoticker

Quelle cryptoticker.io