1&1 Drillisch: Aktie crasht – doch es besteht großes Kurspotenzial!

Kursbeben bei 1&1 Drillisch-Aktien (WKN: 554550): Die Aussicht auf einen niedrigeren Gewinn in 2019 infolge eines Schiedsspruchs bezüglich rückwirkender Preissenkungen für den Zugang von 1&1 zum Telefónica-Mobilfunknetz schüttelt die Aktien des Mobilfunk-Service-Providers heute so richtig durch. Diese verlieren zum Wochenausklang vom Donnerstagsschlusskurs bei 31,46 Euro auf bis zu 24,24 Euro oder -22,95%. 

Drillisch zeigt sich aufgrund der Vorgänge wenig optimistischer für das laufende Geschäftsjahr und korrigiert seine EBITDA-Prognose um circa 85 Millionen Euro nach unten, was einem Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von rund 690 Millionen Euro entsprechen würde. Die Nachricht kommt für Anleger wie aus heiterem Himmel. Denn der 1&1 Drillisch-Konzern hatte die schiedsgutachterlichen Verfahren selbst initiiert – offensichtlich weil das Unternehmen von einem Erfolg ausging.

Gratis: Aktien-Tipp mit +500% Kurspotenzial
Verpasse nie wieder +1.190%, +253% oder +128% Gewinn:
Abonniere jetzt kostenlos den SD Insider!
Du kannst Dich jederzeit aus dem Newsletter austragen - Deine Daten werden nicht weitergegeben.
Weitere Hinweise zum Datenschutz.

Wie Drillisch am Donnerstag nach Handelsende mitteilte, wurde der von Drillisch beabsichtigten „rückwirkenden Senkung der Vorleistungspreise“ ab September 2017 nicht statt gegeben. Das geht aus dem Entwurf des Schiedsgutachtens im ersten Preisanpassungsverfahren hervor, der Drillisch gestern zugestellt wurde.

Die Prognosesenkung wird notwendig, weil der Konzern in seiner Jahresprognose für 2019 keine Vorleistungs-Preissenkungen eingeplant hatte. Allerdings betonte Drillisch heute, dass der Mehraufwand von 85 Millionen Euro für 2019 „vorbehaltlich etwaiger Änderungen im endgültigen Schiedsgutachten“ sei.

Analysten nach Schiedsspruch uneins

Während Karsten Oblinger von der DZ Bank am Freitag das Kursziel für die Drillisch-Aktie von 29 auf 26 Euro reduziert (nach wie vor ‚Halten‘), sieht die Privatbank Hauck & Aufhäuser keinen Anlass, den bei 46 Euro liegenden Zielwert zu adjustieren und empfiehlt die Aktie weiterhin zum Kauf. So ändere die Nachricht nichts an der positiven Zukunftseinschätzung des Titels durch das Bankhaus.

1&1 Drillisch bietet Mobilfunk-Dienstleistungen und -Produkte auf Basis von standardisierten Vorleistungen der Mobilfunk-Netzanbieter Telefónica Deutschland und Vodafone an. Kunden können dabei individuell zugeschnittene Pakete nutzen. Ebenso ist der Konzern mit Breitband- und Festnetz-Angeboten am Markt aktiv. Zuletzt infomierte der 1&1 Drillisch-Konzern über ein „erfolgreiches“ erstes Halbjahr.


Quelle sharedeals.de