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Börsenlexikon

REX: Ein wichtiges Konzept im Börsenhandel

Beim Handel an der Börse ist es entscheidend, die verschiedenen Indikatoren und Kennzahlen zu verstehen, die einen Einblick in die Entwicklung und Gesundheit von Investments geben. Einer dieser Indikatoren ist der REX (Rentenindex). In diesem Artikel soll dem Leser der REX nähergebracht und aufgezeigt werden, warum dieser besonders im Kontext von Anleihen und Rentenpapieren relevant ist.

Was ist der REX?

REX steht für Rentenindex, und dieser spezielle Börsenindex misst die Veränderungen und Entwicklungen von festverzinslichen Wertpapieren, insbesondere von Anleihen, die an der deutschen Börse gehandelt werden. Dieser Index soll Anlegern einen einfacheren Weg bieten, die Marktentwicklung von Anleihen zu verfolgen und so den Börsenhandel besser einschätzen und gestalten zu können.

Warum ist der REX wichtig?

Anleihen sind als Investmentinstrumente besonders beliebt, weil sie im Vergleich zu Aktien als relativ sicherer Hafen gelten. Bei Anleihen handelt es sich nämlich um festverzinsliche Wertpapiere, die von Unternehmen oder dem Staat ausgegeben werden, um Kapital aufzunehmen. Der Anleger erwirbt eine Anleihe und erhält im Gegenzug regelmäßig Zinsen und am Ende der Laufzeit sein eingesetztes Kapital zurück. Die relative Sicherheit von Anleihen macht sie zu einem wichtigen Bestandteil jedes ausgewogenen Investmentportfolios.

Der REX gibt Anlegern eine Orientierungshilfe, um den allgemeinen Trend und die Entwicklung von Anleihen am Markt besser einschätzen zu können. Im Gegensatz zu Aktienindizes, die die Aktienentwicklung von Unternehmen widerspiegeln, liegt der Fokus des REX auf Anleihen, Rentenpapieren und deren Marktentwicklung.

Wie berechnet sich der REX?

Um den REX korrekt zu berechnen, wird der Wert der Anleihen, die im Index enthalten sind, am Ende jedes Börsentags bestimmt. Dabei wird der Marktpreis der Anleihen mit deren Menge multipliziert und die Ergebnisse der einzelnen Anleihen werden summiert. Die Wertentwicklung der Anleihen innerhalb des REX sowie die Wertentwicklung des gesamten Index wird in Prozent angegeben. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der REX nur als Indikator für den Rentenmarkt insgesamt dient und nicht unbedingt einzelne Anleihen oder deren Erträge widerspiegelt.

Faktoren, die den REX beeinflussen

Da jedes Investment gewissen Risiken unterliegt, wirken sich verschiedene Faktoren auf die Wertentwicklung von Anleihen im REX aus. Dazu gehören:

  1. Zinssätze: Änderungen der Zinssätze von Notenbanken können die Nachfrage nach Anleihen beeinflussen, da Anleger höhere Zinsen auf sichere Anlagen wie Staatsanleihen suchen. Bei steigenden Zinsen können Anleihenkurse fallen, was wiederum den REX negativ beeinflusst.
  2. Inflation: In einem Inflationsszenario verliert das Geld an Kaufkraft, was dazu führt, dass Anleger höhere Renditen für ihre Anlagen verlangen. Infolgedessen werden Anleihen mit niedrigeren Renditen weniger attraktiv, was den REX belastet.
  3. Kreditrisiko: Das Verlustrisiko aufgrund von Zahlungsausfällen der Anleiheemittenten (wie Staaten oder Unternehmen) beeinflusst den REX. Eine höhere Wahrnehmung des Kreditrisikos führt zu einer niedrigeren Nachfrage nach Anleihen und damit zu einer schlechteren Wertentwicklung im REX.
  4. Makroökonomische Faktoren: Geopolitische Ereignisse, Wirtschaftsindikatoren und globale Entwicklungen beeinflussen die Nachfrage nach Anleihen und deren Wertentwicklung im REX.

Zusammengefasst

Der REX ist ein wichtiger Indikator für Anleger, die in festverzinsliche Wertpapiere investieren möchten. Er ermöglicht einen besseren Überblick über die allgemeine Entwicklung des Rentenmarkts und erleichtert Investitionsentscheidungen. Allerdings sollten Anleger nicht nur auf den REX als alleinigen Entscheidungsträger setzen, sondern eine breite Palette von Indikatoren berücksichtigen, um ein ausgewogenes und diversifiziertes Portfolio aufzubauen.