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Börsenlexikon

Glattstellen - Eine Einführung in die Welt der Börse

Glattstellen ist ein Begriff, der in der Welt der Börse häufig verwendet wird. In einfachen Worten bedeutet es, eine offene Position auf dem Markt zu schließen, indem man einen entgegengesetzten Handel durchführt. Doch was genau steckt dahinter und warum ist es wichtig, dieses Konzept zu verstehen? In diesem Artikel werden die Grundlagen des Glattstellens und seine Bedeutung für den erfolgreichen Handel an der Börse erklärt.

Offene Positionen und ihre Bedeutung

Um den Begriff Glattstellen zu verstehen, muss man zunächst die Idee einer offenen Position begreifen. Eine offene Position entsteht, wenn ein Händler Aktien, Währungen, Rohstoffe oder andere Finanzinstrumente kauft oder verkauft. So lange der Händler diese Position hält, ist sie offen und unterliegt den Marktschwankungen.

Beispielsweise könnte jemand zehn Aktien eines bestimmten Unternehmens kaufen. Solange diese Aktien im Besitz des Händlers sind, besteht eine offene Long-Position. Umgekehrt könnte sich jemand dafür entscheiden, zehn Aktien zu verkaufen, die er noch gar nicht besitzt - das nennt man Leerverkauf. Hier entsteht eine offene Short-Position, bei der der Händler darauf spekuliert, dass der Aktienkurs fällt.

Funktion des Glattstellens

Jetzt, da die Bedeutung von offenen Positionen klar ist, kann man den eigentlichen Prozess des Glattstellens näher betrachten. Glattstellen bezieht sich auf das Schließen einer offenen Position, indem ein entgegengesetzter Handel durchgeführt wird. Warum ist das notwendig?

Erstens ist es eine Möglichkeit, Gewinne zu realisieren. Angenommen, der Aktienkurs steigt, nachdem der Händler zehn Aktien gekauft hat. Um diese Gewinne zu realisieren, muss der Händler seine Position glattstellen und die Aktien wieder verkaufen.

Zweitens kann das Glattstellen dazu beitragen, Verluste zu begrenzen. Wenn der Aktienkurs in unserem Beispiel fallen würde, entscheidet der Händler womöglich, seine Verluste zu begrenzen und die Position durch den Verkauf glattzustellen.

Entscheidungen treffen und Marktbedingungen

Der Prozess des Glattstellens impliziert, dass Händler aktiv Entscheidungen über den Zeitpunkt und die Umstände des Schließens ihrer Positionen treffen. Diese Entscheidungen basieren in der Regel auf verschiedenen Faktoren, wie zum Beispiel technischer Analyse, Fundamentaldaten sowie persönlichen Risikotoleranzen und Anlagezielen.

Auch Marktbedingungen spielen eine Rolle dabei, ob eine Position glattgestellt wird oder nicht. Beispielsweise könnten unvorhergesehene Ereignisse oder Veränderungen in der Marktstimmung dazu führen, dass ein Händler dazu gezwungen ist, seine Position früher als ursprünglich geplant glattzustellen.

Risikomanagement und Stop-Loss-Orders

Eines der Hauptziele des Glattstellens ist das Risikomanagement. Händler nutzen häufig Stop-Loss-Orders, um ihr Risiko zu begrenzen. Eine Stop-Loss-Order ist eine vorher festgelegte Order, um eine offene Position zu schließen, wenn der Preis einen bestimmten Schwellenwert erreicht. Dadurch kann der Händler sicherstellen, dass seinen Verlusten eine Grenze gesetzt ist.

Fazit

Das Glattstellen von Positionen an der Börse ist ein grundlegendes Konzept, das sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Händler wichtig ist. Es ermöglicht, Gewinne zu realisieren, Verluste zu begrenzen und das Risiko aktiv zu steuern. Indem man lernt, wie man offene Positionen richtig glattstellt, kann man seine Chancen auf Erfolg an der Börse erhöhen und ein umsichtiger Anleger werden.