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Börsenlexikon

Gesamtfälligkeit: Ein fundamentales Konzept im Börsenkontext

Gesamtfälligkeit mag wie ein kompliziertes Konzept im Finanzbereich erscheinen, aber in diesem Artikel werden die Kernideen hinter diesem Begriff auf verständliche Weise erläutert. Bereit? Lassen Sie uns in die Welt der Fälligkeit eintauchen!

Gesamtfälligkeit ist ein grundlegender Begriff im Finanzwesen, der sich auf den Zeitpunkt bezieht, an dem ein Finanzinstrument - wie eine Anleihe, ein Kredit oder eine Schuldverschreibung - zur Rückzahlung fällig wird. Im Börsenkontext bezieht sich Gesamtfälligkeit auf den Gesamtvorgang, bei dem alle Zahlungsverpflichtungen einer Schuld erfüllt werden - und zwar inklusive der Rückzahlung des Nominalbetrags sowie der Zinsen, die während der Laufzeit des Finanzinstruments aufgelaufen sind.

Weshalb ist Gesamtfälligkeit wichtig?

Gutes Frage! Die Bedeutung der Gesamtfälligkeit liegt darin, dass sie es Investoren ermöglicht, ihre Anlageentscheidungen auf verschiedenen Faktoren zu stützen. Zu diesen Faktoren gehören:

  1. Anlagehorizont: Je länger ein Anlagehorizont ist, desto eher neigt ein Investor dazu, in Anleihen oder Schuldtitel mit längerer Laufzeit - und damit späterer Fälligkeit - zu investieren.
  2. Zinszahlungen: Ein Teil der Gesamtfälligkeit sind die regelmäßigen Zinszahlungen, die der Schuldner an den Gläubiger leistet. Zinszahlungen können für Anleger attraktiv sein, die auf der Suche nach regelmäßigen Erträgen sind, wie z. B. Rentner oder Anleger, die eine stetige Einkommensquelle benötigen.
  3. Ausfallrisiko: Gesamtfälligkeit hilft Anlegern, das Ausfallrisiko einer Schuld zu bewerten. Im Allgemeinen gelten Anleihen oder Schuldverschreibungen mit einer längeren Laufzeit und spätere Fälligkeit als riskanter, da es für den Emittenten schwieriger sein kann, zuverlässig auf lange Sicht Zahlungen zu leisten.

Arten von Fälligkeiten

Nun, da die Grundlagen der Gesamtfälligkeit verstanden sind, werfen wir einen Blick auf die verschiedenen Arten von Fälligkeiten, die im Börsenkontext existieren.

  1. Kurzfristige Fälligkeiten: Finanzinstrumente, die innerhalb eines Jahres oder weniger zur Rückzahlung fällig sind, fallen in diese Kategorie. Beispiele hierfür sind Tagesgeld, Commercial Papers oder kurzfristige Anleihen.
  2. Mittelfristige Fälligkeiten: Finanzinstrumente mit einer Laufzeit zwischen einem und fünf Jahren haben mittelfristige Fälligkeiten. Dies kann Investoren eine ausgewogene Mischung aus höheren Erträgen und relativ niedrigen Risiken bieten.
  3. Langfristige Fälligkeiten: Finanzinstrumente, die in fünf Jahren oder später zur Rückzahlung fällig sind, sind langfristige Fälligkeiten. Langfristige Anleihen oder Schuldverschreibungen bieten in der Regel höhere Zinssätze und Zinszahlungen, um das höhere Risiko auszugleichen.

Faktoren, die die Fälligkeit beeinflussen

Es gibt verschiedene Faktoren, die die Gesamtfälligkeit eines Finanzinstruments beeinflussen können. Werfen wir einen Blick auf einige:

  1. Zinssätze: Wenn Zinssätze steigen, sinkt die Attraktivität von Anleihen oder Schuldverschreibungen mit fixem Zinssatz, da Investoren nach Finanzinstrumenten suchen, die höhere Renditen bieten. Dies kann dazu führen, dass Anleger kürzere Fälligkeiten bevorzugen, um in Zeiten steigender Zinssätze flexibler zu bleiben.
  2. Inflation: Eine steigende Inflation kann zu steigenden Zinssätzen führen und damit das Interesse an Anleihen oder Schuldverschreibungen mit fixem Zinssatz verringern. In diesem Fall neigen Anleger ebenfalls dazu, kürzere Fälligkeiten zu favorisieren.
  3. Wirtschaftliche Bedingungen: Eine schwache Wirtschaft kann dazu führen, dass Anleger sicheres Einkommen suchen - sie könnten Anleihen oder Schuldverschreibungen mit späteren Fälligkeiten bevorzugen, um ihr Kapital zu erhalten und Erträge aus Zinszahlungen zu sichern.

Strategien rund um die Gesamtfälligkeit

Anleger können verschiedene Strategien rund um die Gesamtfälligkeit verfolgen, um ihre Portfolios und Renditen zu optimieren. Hier sind zwei gängige Strategien:

  1. Fälligkeitsstrukturierung: Anleger erstellen ein Portfolio aus Anleihen oder Schuldverschreibungen mit unterschiedlichen Fälligkeiten, um ihre Renditen zu optimieren und Risiken zu diversifizieren. Dies kann helfen, die Auswirkungen von Zinssatzänderungen auf das Portfolio zu mindern.
  2. Fälligkeitsladdering: Diese Strategie besteht darin, ein Portfolio mit Anleihen oder Schuldverschreibungen aufzubauen, die gleichmäßig über verschiedene Fälligkeiten gestreut sind. Wenn eine Anleihe fällig wird, kann der Anleger die Rückzahlung nutzen, um in eine neue Anleihe mit einer ähnlichen Fälligkeit zu investieren.

Insgesamt ist das Verständnis von Gesamtfälligkeiten und den damit verbundenen Aspekten von entscheidender Bedeutung, um fundierte Anlageentscheidungen im Börsenkontext zu treffen. Durch das Einbeziehen von Fälligkeiten in Anlagestrategien können Anleger ihre Portfolios effektiv diversifizieren und Renditen optimieren, während sie Risiken verwalten.