Uniper: Lage offenbar schlimmer als befürchtet!

Lieber Leser,

Federn lassen in einem tendenziell freundlichen Gesamtmarktumfeld musste am Dienstagvormittag die Uniper-Aktie. Hintergrund dieser Under-Performance dürfte unter anderem die Erkenntnis gewesen sein, dass es um die E.on-Tochter schlechter bestellt ist, als die meisten Investoren erwartet hatten.

Mitarbeiter sollen bluten

Im Rahmen des angekündigten Sparprogramms in einem Volumen von 400 Mio. Euro sollen die Beschäftigten auf 25 bis 30% Gehalt verzichten. Dies berichtet die „Westdeutsche Allgemeine Zeitung“ (WAZ) in einem aktuellen Artikel. Erreichen will man das, indem man sowohl das Weihnachtsgeld als auch Zuschläge für Nacht-, Sonn- und Feiertagsarbeit abschafft. Gleiches gilt für Erfolgsbeteiligungen und variable Gehaltskomponenten. Außerdem ist angedacht, alle Tarifangestellten um eine Gehaltsgruppe abzustufen. Die außertariflichen Mitarbeiter sollen in gleichem Umfang verzichten. Und nicht zuletzt sollen auch Vergünstigungen beim Strompreis für die Beschäftigten wegfallen.

Forderungen wohl nur schwerlich durchsetzbar

Wie weit sich diese fast schon frechen Forderungen letztlich umsetzen lassen, wird sich angesichts des vergleichsweise mächtigen Betriebsrats zeigen. Laut dem Management sind diese Maßnahmen zwingend erforderlich, um die Wettbewerbsfähigkeit bei den voraussichtlich anhaltend schlechten Marktbedingungen zu sichern.

Bislang war die Uniper-Aktie insbesondere für Dividendenfans eingeschränkt zu empfehlen. Mittlerweile muss man sich aber ernsthaft fragen, wie lange der Konzern noch in der Lage ist, Ausschüttungen vorzunehmen. Abgesehen davon müssen sich die Anteilseigner im Klaren darüber sein, dass die Dividende mit dem Blutzoll der Mitarbeiter erkauft wird. Ich persönlich hätte an diesem Geld nur mäßig Freude.

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Ein Beitrag von Marc Nitzsche.


Quelle: Robert Sasse