Geringfügig geringerer Gewinn für die Airbus Group!

Liebe Leser,

Airbus erwirtschaftete in den ersten 9 Monaten 2016 geringfügig weniger Gewinn. Das im 2. Quartal ausgelaufene Aktienrückkaufprogramm dämpfte die Auswirkung für die Aktionäre. Pro Anteilsschein wurden 2,33 € erzielt. Bereinigt um positive Sondereffekte, flog Airbus einen Verlust ein. Der Umsatz stagnierte. Die Erlöse der Helikopter-, wie auch der Rüstungs- und Raumfahrtsparte ließen leicht nach. Der zivile Luftfahrtsektor konnte diesen Rückgang kompensieren.

Airbus steht vor fundamentalen Herausforderungen

Airbus arbeitet seit 2015 an einem Joint Venture mit dem französischen Hersteller Safran. Airbus Safran Launcher (ASL) bündelt die Kernkompetenzen in Verteidigung, Luft- und Raumfahrt, um die Marktposition zu stärken. Aus der Bewertung des Joint Venture fielen 2016 positive Sondereffekte in Höhe von 1,14 Mrd € an. Weitere sonstige Erlöse wurden durch den Verkauf von Dassault-Aviation-Aktien erzielt. Aus dem Verkauf und der Neubewertung der restlichen Anteile resultierte ein Plus von 868 Mio €.

Zusätzlich konnte die Steuerquote von 20,3 auf 10,1% gesenkt werden, da die Bewertung von ASL und der Aktienverkauf steuerlich begünstigt waren. Airbus steht jedoch vor fundamentalen Herausforderungen. Der operative Cashflow ist negativ. Dadurch sinkt der Kassenbestand, und Airbus muss das tägliche Geschäft durch Fremdkapital finanzieren. Das führt zu einer Verschlechterung der Eigenkapitalquote. Das um Sondereffekte bereinigte negative Ergebnis ist ein weiterer Unsicherheitsfaktor.

Ein Gastbeitrag von Volker Gelfarth.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse


Quelle: Robert Sasse