E.ON: Kann dieses Zertifikat die Sicherheitsbedenken wirklich ausräumen?
Liebe Leser,
die Digitalisierung bringt mannigfaltige Veränderungen mit sich. Diese Entwicklung wird nach und nach auch die Zukunft der Privathaushalte entscheidend mitbestimmen. Bereits seit den 1990er Jahren werden sogenannte Smart Meter bei Großkunden eingesetzt. Während der letzten Jahre erlebten die intelligenten Stromzähler ihren Anfang auch in privaten Haushalten.
E.ON erhält wichtiges Zertifikat
Wie der Energiekonzern E.ON nun in einer Pressemitteilung meldete, habe man ein wichtiges Zertifikat des Bundesamtes für Informationssicherheit erhalten, um bis 2027 insgesamt 1 Millionen Kunden mit einem Smart Meter auszustatten. Konkret werde E.ON als sogenannter Gateway-Administrator den Betrieb sowie die Konfiguration und die Datenverarbeitung bei intelligenten Messgeräten übernehmen.
Damit kann der Energiekonzern in Zukunft nicht nur die eigenen Netzbetreiber, sondern auch die Stadtwerke mit Dienstleistungen im Bereich der intelligenten Stromzähler ausrüsten.
Die Vorteile
Laut E.ON bietet die Technologie diverse Vorteile. So können die notwendigen Hausbesuche minimiert werden, da die Verbrauchsdaten automatisch gespeichert und übermittelt werden. Des Weiteren wird die unsichere Schätzung der Endverbraucherabrechnungen reduziert. Zu guter Letzt erhält der Kunde die Möglichkeit, die Daten online abzurufen, um somit den eigenen Verbrauch im Auge zu behalten. Dies werde zu einer spürbaren Steigerung der Transparenz sowie der Energieeffizienz des Kunden beitragen, so E.ON weiter.
Digitale Sicherheit – die wichtigste Hürde
Mit dem Erhalt des Zertifikats hat E.ON die strengen Sicherheitsanforderungen des Gesetzgebers erfüllt. Für E.ON ist dies zweifelsohne ein großer Erfolg. Denn die wohl größte Hemmschwelle für die Anschaffung digitaler Dienste im Haushalt ist die Sicherheitsproblematik. Hier dürfte sich der Vertrauensvorschuss der zuständigen Behörde nachhaltig auszahlen. Aber: Zweifel werden wohl immer bleiben.
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Ein Beitrag von Norman Stepuhn.
Quelle: Robert Sasse