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shareribs.com - Cannabis-Special: Medizinisches Cannabis in Europa - Die Geschichte beginnt erst


shareribs.com - Der deutsche Markt für medizinisches Cannabis dürfte sich in den nächsten Jahren anschicken, der weltweit größte und bedeutendste seiner Art zu werden. Die Schätzungen für das Volumen im vergangenen Jahr gehen von 133 Mio. USD aus, bis 2028 könnten es laut Prohibition Partners rund 6 Mrd. Euro werden.

Damit läge das Volumen allein des deutschen Marktes über jenem in Kanada, was vor dem Hintergrund der deutlich größeren Bevölkerung kaum überraschen sollte. Was allerdings für die rasche Entwicklung des hiesigen Marktes spricht, ist die wachsende Akzeptanz von Cannabis und seinen Inhaltsstoffen, wie Cannabidiol, in der Bevölkerung. In Kanada und auch Israel ist medizinisches Cannabis seit vielen Jahren erlaubt, der Bedarf wuchs allerdings nur langsam. So ist medizinisches Cannabis in Israel seit Anfang der 1990er zur Behandlung schwerer Krankheiten legal, im Jahr 2012 gab es aber erst rund 10.000 Patienten.

In Kanada ist medizinisches Cannabis seit 2001 legal, allerdings kam es erst im Jahr 2013 zu einer landesweiten Regulierung des Handels mit den Marihuana for Medical Purposes Regulations, die den Rahmen für das Entstehen der Cannabisindustrie im Land schafften. Ende März 2019 hatten mehr als 350.000 Konsumenten eine Erlaubnis zum Kauf von medizinischem Cannabis. Die vollständige Legalisierung von Cannabis hatte bislang kaum Auswirkungen auf deren Anzahl.

Breitere Akzeptanz beschleunigt Wachstum

Es ist davon auszugehen, dass die zunehmende Liberalisierung der Gesellschaft – zumindest hinsichtlich des Cannabiskonsums – sich auch auf die Verbreitung von medizinischem Cannabis als Therapieform auswirken wird. So ist kaum anders zu erklären, dass die Nachfrage nach entsprechenden Produkten in Deutschland seit der Legalisierung deutlich über den Erwartungen der Regierung lag, was die Lieferanten, Ärzte und Patienten vor Herausforderungen stellt.

Das kanadische Unternehmen Canopy Growth hat zusammen mit den Marktforschern von Innofact AG in diesem Jahr eine Befragung des zur Akzeptanz von Hanf durchgeführt. Die Ergebnisse zeigten, dass 55 Prozent der Meinung sind, dass der eigentliche Nutzen von Cannabis im medizinischen Bereich liege. Knapp zwei Drittel der Befragten gaben an, dass der Nutzen der Pflanze nur unzureichend erkannt wurde und mehr Forschung wünschenswert sei.

Eine Umfrage von Innofact, durchgeführt im Auftrag von Spektrum Cannabis, zeigte, dass bei den 50 bis 60-Jährigen 84 Prozent und bei den 60 bis 69-Jährigen 86 Prozent dafür sind, dass Krankenkassen die Therapiekosten mit medizinischem Cannabis übernehmen sollten.

Dies ist mittlerweile erreicht, macht aber deutlich, dass Cannabis im Bewusstsein der Patienten angekommen ist.

Dass Cannabis überhaupt solch eine breite Zustimmung findet, dürfte nicht unwesentlich auf die Entwicklungen in anderen Ländern zurückzuführen sein. Israel, Kanada, die Niederlande und einige US-Bundesstaaten haben mit der Legalisierung den Boden bereitet für eine zügige Umsetzung in anderen Ländern. Die Scheu der Politik, sich überhaupt mit dem Thema auseinanderzusetzen geht zurück, nicht zuletzt da die Nachfrage in der Bevölkerung da ist – Legalisierung hin oder her.

Deutschland hat nun in Europa eine solche Vorreiterrolle eingenommen und könnte von hier aus zu einer beschleunigten Verbreitung von legalem medizinischem Cannabis beitragen.

Enormes Marktpotential in Europa

Vor der vollständigen Legalisierung von Cannabis in Kanada sah sich das Land internationalem Druck ausgesetzt, bedingt durch die weiterhin bestehenden Beschränkungen durch die Regularien der Weltgesundheitsorganisation WHO und damit der Vereinten Nationen. Dort gibt es nun Überlegungen, die Einstufung von Cannabis und dem Wirkstoff THC zu überarbeiten. Begründet wird der Wunsch mit dem Argument, dass die Einstufung, die 1961 bzw. 1971 vorgenommen wurde, politisch und nicht wissenschaftlich motiviert war. So wird beispielsweise Cannabis in der Konvention von 1961 unter den Kategorien 1 und 4 eingestuft. Kategorie 4 bedeutet, dass von dem Wirkstoff erhebliche Risiken für die öffentliche Gesundheit ausgehen.

Die Fürsprecher einer Liberalisierung wollen eine Neueinstufung in die Kategorie 1 der Konvention von 1961 für Cannabis und THC erreichen. Darüber hinaus soll festgestellt werden, dass CBD-Produkte, die weniger als 0,2 Prozent THC enthalten, gar nicht mehr den internationalen Regeln für die Drogenkontrolle unterliegen sollen.

Eine Entscheidung des zuständigen Rates könnte im Dezember 2019 oder im März 2020 erfolgen.

Es gilt als sicher, dass die Neueinstufungen wesentlich für eine weitere Verbreitung von medizinischem Cannabis sind, da somit automatisch bürokratische Hürden abgebaut würden, was den Widerstand auch in den nationalen Regierungen verringern dürfte.

Wenn die Bestrebungen für die Legalisierung in den Nationalstaaten zunehmen, wird auch verstärkt die Frage aufkommen, wie mit Cannabiserzeugnissen umgegangen werden soll. Der freie Warenverkehr, eine der Grundsäulen der Europäischen Union, würde es erforderlich machen, dass die Länder die Richtlinien gegenseitig anerkennen, so dass letztlich unerheblich ist, woher ein Erzeugnis stammt. Auch könnte über ein zentralisiertes Verfahren eine EU-weite Lizenz für entsprechende Erzeugnisse ausgegeben werden.

Bislang sind die bestehenden Regeln eher ein Flickwerk und machen es nahezu unmöglich, mit einem Produkt auf alle Märkte der EU zu kommen. Deutschland ist hier bereits ziemlich weit gegangen. Jeder Arzt, außer Zahn- und Tierärzte, kann medizinisches Cannabis verschreiben, während im EU-Austrittskandidaten Großbritannien nur bestimmte Ärzte solche Verschreibungen vornehmen können. Einige Länder haben eine Liste mit Medikamenten, für die ein Cannabisrezept in Frage kommt, andere überlassen dies dem behandelnden Arzt.

Das Europäische Parlament hat kürzlich eine Resolution verabschiedet, die das Fehlen eines solches Rahmenwerkes thematisieren soll. Dabei wurde mitgeteilt, dass es einer Standardisierung und Vereinheitlichung von Produkten mit cannabis-basierten Medikamenten bedarf. Das Parlament forderte, die EU-Kommission und die EU-Mitgliedsstaaten sollen sich mit Forschung, der Bildung, dem Zugang auseinandersetzen und vor allem eine enge Kooperation und Koordination mit der WHO suchen.

Sollte es in den nächsten Jahren zu einer EU-weiten Harmonisierung und Legalisierung von medizinischem Cannabis kommen, die sich nicht auf Produkte, die aus Cannabis hergestellt sind und klinische Test durchlaufen und Zulassungen erhalten haben, beschränkt, könnte sich hier aus der mit Abstand größte Markt für medizinisches Cannabis ergeben.

Bei Prohibition Partners geht man davon aus, dass der gesamte Cannabis in Europa im Jahr 2028 ein Volumen von 115,7 Mrd. Euro erreicht. Das Volumen des Marktes für medizinisches Cannabis soll dabei ein Volumen von 55,2 Mrd. Euro erreichen.

Die Prognosen sind durchaus gewagt, da sich gegenwärtig kaum abschätzen lässt, wie groß der Markt heute ist. Es macht aber deutlich, welches Potential Brancheninsider hier sehen. Marijuana Business Daily veröffentlichte kürzlich einen Bericht, laut dem im vergangenen Jahr in Europa insgesamt 4.165 Kilogramm Cannabisblüten in der Europäischen Union abgesetzt wurden. 14.65 Kilogramm sollen dabei aus Kanada stammen, die niederländische Bedrocan soll 550 Kilogramm im Land selbst verkauft haben, weitere 2.000 Kilogramm sollen aus den Niederland in andere EU-Staaten exportiert worden sein. Weitere 150 Kilogramm sollen aus Italien und anderen Ländern stammen.

61 Prozent der Cannabislieferungen entfallen damit auf niederländische Produzenten, allen voran Bedrocan.

Auf absehbare Zeit wird es damit auf den Import ankommen, um den Bedarf decken zu können. Der Aufbau eigener Produktionskapazitäten dauert lange und kann mit einer zügig wachsenden Nachfrage nicht mithalten. Die Branche setzt nun darauf, dass das Voranschreiten Deutschlands bei den Anforderungen an die Cannabisproduzenten, die EU-Good Manufacturing Practices umzusetzen, die Grundlage für eine Ausweitung der Legalisierung innerhalb der EU legen kann.

Bislang können nur wenige Produzenten aus Kanada eine solche Zertifikation vorweisen, obgleich das Interesse am europäischen Markt groß ist. Unternehmen, die sich auf den Import von medizinischem Cannabis, hergestellt mit EU-GMP Zertifizierung, konzentrieren und sich als Schnittstelle zwischen kanadischen Produzenten und europäischen Abnehmern verstehen, dürften hier künftig eine wesentliche Rolle bei der Versorgung des deutschen und perspektivisch auch des europäischen Marktes spielen.

Die AMP German Cannabis Group(WKN: A12DYZ) (vormals Chinook Tyee Industry Ltd.) setzt genau hier an. AMP German Cannabis Group betreibt in Erfurt die 100%ige Tochtergesellschaft AMP Alternative Medial Products GmbH, die lizenzierten kanadischen Cannabisproduzenten den Zugang zum deutschen Markt ermöglicht. Die EU-GMP-Zertifizierung stellt für die kanadischen Produzenten eine große Hürde dar, bei deren Überwindung AMP unterstützt und sich somit gute Lieferverträge sichern dürfte. Derzeit führt das Unternehmen für Pure Life Cannabis Corp eine Analyse nach Good Manufacturing Practice der Europäischen Union (EU-GMP) durch. Bei positivem Ausgang will man Liefervereinbarungen über bis zu 1.200 Kilogramm im ersten Produktionsjahr unterzeichnen.

Lesen Sie die Profiteer-Vorstellung von AMP German Cannabis Group (WKN: A12DYZ) (vormals Chinook Tyee Industry Ltd.) hier: https://bit.ly/2JV0git



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Quelle Shareribs

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