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Welt der Wunder Interview: Neue Medienplattform für faire Standards


Wir hatten die Gelegenheit Welt der Wunder auf der C3 Crypto Conference in Berlin zu interviewen. Uns wurde von den Problemen der Produzenten und Publishern erzählt und wir erfuhren Details zur Medien-Plattform, welche bald die TV-Branche aufmischen soll. 

CT: Wir waren ganz überrascht traditionelle Medien auf der C3 Crypto Conference zu finden!

Welt der Wunder ist eine Sendung die seit mehr als 20 Jahren läuft. Wir haben in diesen Jahren eine riesige Medien-Bibliothek aufgebaut. Seit wir bei Pro7 sind, sind wir eigentlich beides, Produzent und Publisher.

CT: Warum seid ihr gerade hier auf der Konferenz?

Wenn man sich im ICO-Umfeld austoben will, dann kommt man auf diesen Konferenzen nicht vorbei, aus Marketingzwecken und einfach um mit den anwesenden Menschen zu sprechen. Vielen muss erst erklärt werden, dass wir nun ein Sender sind, manche fragen uns dann nur: „Wo kann ich euch im Sat-TV finden?“.

Produzenten und Publisher haben zwei große Probleme: Lizenzhandel im Medienumfeld ist nicht fair und hat keine Standards. Mit nicht fair meine ich, dass ein großer Spieler in der Industrie einen kleinen im Zweifelsfall immer platt machen kann, da er die rechtlichen Aspekte mit genügend gut bezahlten Anwälten immer aussitzen kann. Ein weiterer Punkt wäre, dass es keinen zentralen Marktplatz gibt. Es gibt Konferenzen wie die MIP in Cannes, die NAB in Las Vegas oder die IBC in Amsterdam, allerdings haben kleine Teilnehmer kaum die Chance die großen Bühnen zu betreten, weil es hierfür keine passende Plattform gibt.

Nehmen wir mal HBO’s Game of Thrones und Pro7, Pro7 will Game of Thrones lizensieren, dann müssen die beiden Einheiten für jede Staffel neue Verträge aushandeln. Es ist wahnwitzig. Es ist nicht so, als ob man Standardverträge benutzen würde. 30-50% des Budgets geht für Marktplätze, Anwälte und Vertriebsleute drauf.

Deshalb müssen wir solchen Low-Budget-Quatsch auf RTL mit „Raus aus Deutschland“ anschauen. Weil eben kein Geld mehr ausgegeben wird!

Weil es weder beim Publisher, noch beim Produzenten ankommt. Welt der Wunder hat in den vergangenen Jahren immer gezeigt, dass mit einem gewissen Einsatz, Idee und Engagement, man genialen Content produzieren kann. Dafür ist Welt der Wunder ja auch bekannt – Komplexen Inhalt ganz einfach darzustellen. Genau das möchten wir auch lösen, mit einer Plattform mit der wir Standard-Verträge geben. Wir legen unseren gesamten Content aus 20 Jahren hinein. Wir haben ja bereits dieses Lizenzhandel-Geschäft, wenn dann N24 oder irgendjemand anderes zu uns kommt, müssen die dann in Zukunft alle über diese Plattform gehen. Wir sprechen bereits mit BBC, wir haben einen Kinderkanal, je nachdem wie diese Plattform jetzt entwickelt wird, wird das schneller oder langsamer gehen, oder international oder erst später international.

CT: Die Plattform wird dann eben aus all eurem Content bestehen?

Nicht nur, wir sind nur die erste Tank-Füllung. Welt der Wunder selber ist also komplett losgelöst von der Plattform. Wir fügen der Plattform Medien zu, nutzen die Plattform allerdings auch von der anderen Seite. Wir haben Sender in Deutschland, Österreich und der Schweiz, die natürlich auch alle gefüllt werden müssen, wir produzieren zwar selber aber wir müssen auch Produktionen einkaufen.

Die Plattform muss natürlich auch von etwas leben, wir denken da an eine Gewinnspanne von 10%, allerdings nicht 30-50%. Wir möchten damit auch neue Standards erschaffen und für kleine Produzenten attraktiv werden. Durch den ICO haben wir auch einen gewissen finanziellen Hintergrund und können Produzenten sowohl finanzieren, als auch im Kampf gegen große Sender beistehen.

Größere Publisher, welche ihre Monopol-Positionen ausnutzen, kann man dann genauso unter Druck stellen und den Produzenten sagen: „Mit denen würden wir eben empfehlen, keine Geschäfte mehr zu machen!“

CT: Warum macht ihr das?

Es ist einfach unser Grundanliegen die Situation zu verbessern, damit wir alle nicht so mehr solchen Quatsch schauen müssen. Sendungen wie „Wetten dass“ und „The Voice of Germany“ erreichten noch eine Lagerfeuer-ähnliche Stimmung im Wohnzimmer, mittlerweile existieren solche Sendungen allerdings kaum noch.

CT: Was sind eure ICO-Eckdaten?

Wir befinden uns gerade in einem geschlossenen Pre-Sale und werden in wenigen Tagen den globalen Pre-Sale starten. Dieser soll bis Ende Juli fertig sein. Wir wollen mindestens 3-5 Millionen Euro sammeln, alles weitere an Kapital wird dann zur Internationalisierung und für zukünftige Produktionen verwendet werden.

Wir haben eine 20-Jahre alte Medien-Bibliothek die digitalisiert werden muss und der ICO ist hierfür einfach ein Beschleuniger.

Aufhalten kann uns eigentlich nichts.

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Quelle: cryptoticker.io

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