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Welche Aktien kaufen? – Der komplette Corona-Krisenguide 2020


Es sind mehr als spannende Zeiten an der Börse angebrochen. Jeder Anleger wartet seit Jahren auf einen Crash, „um endlich günstig zu kaufen“. Nun ist der Crash da, aber die meisten Anleger, die ich kenne, sitzen wie das Kaninchen vor der Schlange. Welche Aktien Du jetzt kaufen kannst und wo Du besser die Finger von lässt, erklären wir Dir hier!

Langjährigen Investoren fällt der Umgang mit Einbrüchen in der Regel deutlich einfacher. Gerade wenn zunächst das eigene Blut mit durch die Straßen fließt: Profis kennen zahlreiche Aktien und wissen, wo auch in unruhigen Börsenzeiten und schwachen Wirtschaftsphasen langfristig attraktive Geldanlagen liegen.

Auch wenn der ein oder andere Kauf in diesen Phasen schnell im Minus ist: Wer durch den Nebel aus Panik und Angst schaut und die Welt in zwei Jahren vor Augen hat, wird schnell feststellen dass es derzeit fantastisch attraktive Investmentchancen am Markt gibt.

Wer noch nicht den Magen für die derzeit hohen Kursschwankungen mitbringt, muss langsam anfangen. Die beste Strategie bringt nichts, wenn man sie nicht durchzieht. Daher im Zweifelsfall mit kleinen Beträgen anfangen und über die nächsten Monate gestaffelt investieren Nach dieser Krise geht der Aktien-Boom erst richtig los! Keine Zinsen, günstige Schulden und derzeit auch günstige Rohstoffe werden die Firmengewinne schon nächstes Jahr wieder massiv unterstützen und Aktionären viel Freude bereiten.

Sollte man jetzt Aktien kaufen?

Das heißt nicht, dass Kurse nicht weiter nachgeben können. Aktienkurse sind kurzfristig nur von Angst, Gier und Liquiditätsbedarf der Anleger abhängig. Dieses Ungleichgewicht zwischen Emotionen und innerem Wert ist selten so groß wie in dieser Phase! Erst in der langfristigen Betrachtung notieren Aktien um ihren fairen Wert. Wir denken, Du solltest aktuell Aktien kaufen. Anleger mit Weitblick agieren JETZT.

Welche Aktien kaufe ich jetzt?

Wir versuchen, für verschiedene Typen von Investoren entsprechende Werte zu präsentieren. Auf die einzelnen Aktien gehen wir nur kurz ein. Denn es ist nicht die Zeit, um auf KGV's zu achten oder vermeintlich günstige Aktien zu kaufen, deren Geschäftsmodell oder Solvenz aber in Gefahr ist! Qualitative Merkmale wie beständige Geschäftsmodelle, signifikante Eintrittsbarrieren und langfristige Wachstumsmöglichkeiten sind Eigenschaften, die krisenfeste Firmen auszeichnen. In unserer Aktienanalyse ist allerdings eine solide Bilanz sehr wichtig.

Wir unterscheiden grob in drei Anlegertypen:

  • Börsenneuling oder Anleger mit geringer Risikobereitschaft
  • 1-5 Jahre Börsenerfahrung oder Anleger mit mittlerer Risikobereitschaft
  • Börsenveterane oder Anleger mit hoher Risikobereitschaft

Der Börsenneuling

Einsteiger haben es eigentlich sehr einfach: Denn sie haben das Glück, noch nicht investiert zu sein. Meiner Erfahrung nach reagieren Einsteiger aber sehr schnell und panisch auf Kursrückgänge. Sie machen den Fehler, die Qualität ihrer Entscheidung am kurzfristigen Kursverlauf festzumachen.

Mein Rat: Investiere nur Geld, dass Du mindestens fünf Jahre nicht brauchst! Akzeptiere mental, dass das Geld weg ist. Ziehe keine Parallelen zu Deinem monatlichen Einkommen („Ich habe heute ein Monatsgehalt verloren“). Relevant ist nur: Ist die Firma gesund? Funktioniert das Geschäftsmodell langfristig? Wenn ja: Nachkaufen!

Denke immer daran: Aktien sind keine Zeile in Deinem Depot mit grünen oder roten Zahlen dahinter, die sich scheinbar zufällig bewegen. Du bist Teilhaber einer Firma. Täglich gehen Menschen FÜR DICH zur Arbeit und verdienen Geld – FÜR DICH. Nach dem Kauf bleibt Dir nur eine einzige Aufgabe: Relax & enjoy the show! Genug geblubbert, Du möchtest nun endlich Aktientipps statt einer endlosen Predigt.

Welche Aktien kaufen

Die Einsteigerwerte – Aktien für Börsenneulinge

Einer meiner absoluten Lieblingswerte: SAP AG (WKN: 716460)

Die Firma hat wenig Schulden, wird die Margen mittelfristig über Transformierung zum Cloud-Geschäft weiter erhöhen können und hat sich unglaublich tief in deutsche Firmen eingegraben. Fast jeder arbeitet mit mindestens einem SAP-System. Und fast jeder weiß auch, dass es absolut halsbrecherisch wäre, diese Systeme zu wechseln.

Ein Großteil der Erträge wird zudem Jahr für Jahr erneut erzeugt, da die Kunden nicht wechseln wollen oder können. SAP zahlt eine kleine Dividende von ca. 1,50% p.a. Doch das interessiert uns nicht. Wir wollen, dass die Firma in Wachstum investiert. Langfristig wird diese Aktie meiner Meinung nach deutlich über 200€ notieren. Angenehmerweise weist sie vergleichsweise geringe Schwankungen auf. Jeder Rückgang im Kurs ist eine langfristige Kaufgelegenheit. Ein zweistelliger durchschnittlicher Kaufkurs ist aber zu bevorzugen.

Ein solides Basisinvestment: Merck KGaA (WKN: 659990)

Die Firma verfügt über drei Geschäftsbereiche: Gesundheitswesen (“Healthcare“), medizinische Ausstattung für Labore (“Life Science“) und Flüssigkristalle (“Performance Materials“). In diesen Gebieten ist Merck hochspezialisiert und genießt daher durch hohe Marktanteile eine gewisse Preismacht.

Solange die Forscher von Merck diesen Vorsprung halten, sind margenstarke Absätze auf unbestimmte Zeit und überdurchschnittliches Wachstum Formsache. Auch in Krisenzeiten bleiben die Umsätze der Firma sehr stabil. Der Verschuldungsgrad ist minimal höher als mir lieb wäre.

Unter diesen Rahmenbedingungen ist das aber vollkommen akzeptabel und eine Schieflage extrem unwahrscheinlich. Demographische Faktoren sorgen auf Sicht von Dekaden für Wachstum. Kaufen. Hinlegen. Fertig. Kurse unter 100 Euro je Aktie sind Kaufkurse.


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Stabil dank starker Marken im Konsumbereich: Henkel (WKN: 604840)

Bekannt durch Marken wie Schwarzkopf verdient die Firma ihr Geld in zwei Geschäftsbereichen: Konsumgüter und industrielle Klebstoffe. Dieser Spagat hat einen Vorteil: Das Konsumentengeschäft ist sehr stabil und nur zu einem geringen Teil konjunkturabhängig. Waschmittel wird immer gekauft!

Das gleicht die Schwankungsbreite des zyklischen Geschäftsbereichs der Klebstoffe aus. Gleichzeitig sorgt das aber auch für zumindest etwas Schwung im Depot, wenn sich die Wirtschaft erholt. Mittelfristig könnte eine Aufspaltung der Firma zusätzlichen Aktionärswert schaffen.

Gehe davon aus, dass Henkel durch Zu- und Verkäufe das eigene Portfolio an Marken und Produkten etwas umstellen wird. Wir denken nicht, dass das Management finanziell über die Stränge schlagen wird und erwarten eher konservative Zukäufe über geschätzt eine bis fünf Milliarden Euro. Mehr als 85 Euro würde ich für einen Anteil allerdings nicht zahlen. Im Rahmen der aktuellen Unsicherheit um das industrielle Geschäft bevorzuge ich Einkaufskurse unter 75 Euro.

Mit diesen Werten bist Du erstmal defensiv aufgestellt und hast dauerhaft beständige Geschäftsmodelle in Dein Portfolio aufgenommen. Erwarte aber nicht, dass jene Aktien bei einer großen Rallye überproportional partizipieren. Ziel dieser Aktien im Depot ist es, Stabilität und Sicherheit zu verleihen. Als Anfänger ist es viel wichtiger, überzeugt zu sein als zwei oder drei Prozentpunkte mehr Performance einzufahren!

Aktien für Anleger mit erster Erfahrung

Vorab: Alle Anlagen aus der vorherigen Kategorie sind vermutlich auch für Dich geeignet. Nun geht es aber darum, Deinem Depot auch etwas Zündstoff zu verleihen. Denn wenn die Wirtschaft wieder anzieht und in den Nachrichten über stark steigende Börsenkurse berichtet wird, soll Dein Depot natürlich ebenfalls profitieren. Die Priorität liegt aber klar darauf, dass die Firma die Krise überleben kann.

Spekulationen mit hoch verschuldeten Firmen sind fehl am Platze!

Aktien Ratgeber

Zukunft der Chirurgie: Intuitive Surgical (WKN: 888024)

Der Hersteller konnte sich mit der raschen Verbreitung des Roboter-Systems „DaVinci“ für operative Eingriffe eine führende Rolle in der kommenden Welle der Automatisierung klinischer Eingriffe sichern. Immer mehr Operationen werden mit steigenden Graden technischer Unterstützung durchgeführt. Sogar aus der Ferne gesteuerte Operationen sind theoretisch möglich.

Je nachdem wem man glaubt beträgt die Marktsättigung in diesem Bereich gerade mal 3-5% des langfristigen Potenzials. Intuitive verdient angenehmerweise doppelt: Zunächst einmal am Verkauf der Geräte (beziehungsweise dem Leasing) und anschließend an jeder Operation. Denn Teile der Hardware müssen regelmäßig erneuert werden. Zusätzlich fallen Lizenzgebühren für die Software an.

Intuitive wächst seit Jahren und wird auch auf Jahre weiter wachsen. Es wäre allerdings nur logisch, in 2020 keine großen Wachstumserwartungen zu hegen. Operationen werden möglichst verschoben und Krankenhäuser kürzen ihre Budgets in diesem Bereich vermutlich zu Lasten notwendiger Investitionen, um die Corona-Krise zu bekämpfen.

Aktien Krisenguide

Jedes Jahr aber erwerben mehr Krankenhäuser das System und trainieren ihr Personal. Ein Wechsel zu einem anderen Anbieter ist daher sehr schwierig. Außerdem werden immer mehr Eingriffe in der Zukunft von Da Vinci-Systemen abgedeckt.

Die Firma ist hochprofitabel und die Bilanz eine Festung

Schuldenfrei mit 3 Milliarden USD in der Kriegskasse. Da ein guter Teil der Kunden von staatlichen Gesundheitssystemen finanziert wird, ist auch die Solvenz der Kunden – von privaten Einrichtungen abgesehen – als überdurchschnittlich zu bewerten.

Was diese Aktie aber nie ist: Günstig. Vergiss es gleich, auf ein KGV unter 20 zu warten. Kurse unter 500 USD je Aktie laden zum Aufbau einer ersten Position ein. Zahlreiche Investoren lauern hier auf eine Schwäche. Je günstiger, desto besser. Ist Dir die Aktie als „Pure-Play“ zu riskant, könnte Medtronic (WKN: A14M2J) eine Alternative sein.

Vom Wachstumsfeld Agrarchemie profitieren: Bayer AG (WKN: BAY001)

Die Firma wird derzeit umstrukturiert und kämpft weiterhin und vermutlich noch ein bis zwei Jahre mit der nicht ganz glücklich vollzogenen Übernahme des Düngemittelherstellers Monsanto. Sind die aktuellen Umstrukturierungen beendet, bleiben überwiegend die Geschäftsbereiche Agrarchemie, Pharmazie und Verbrauchergesundheit.

Bayer Aktien

Alle drei Bereiche profitieren vom langfristigen Bevölkerungswachstum global und von demographischen Effekten in der entwickelten Welt. Der einzige Haken sind die Schulden Bayers: Neben der teuren Übernahme lasten wohl bald auch Zahlungen zur Beilegung der US-Streitigkeiten rund um das Düngemittel "Roundup" im Milliardenbereich auf der Bilanz.

Doch das ist alles längst eingepreist und dreistellige Aktienkurse sind aus meiner Sicht langfristig Formsache. Wer es etwas ruhiger angehen möchte, kauft die Nachranganleihe mit der WKN A11QR7. Zahle nicht mehr als 100% des Nennwerts. Kurse unter 70 Euro je Aktie bieten ein sehr attraktives Chance-Risiko-Verhältnis.

Langfristig orientierte Profi-Investoren teilen für gewöhnlich eine Branche als Favorit, die dem Mainstream-Anleger weniger bekannt ist: Hersteller von Duft- und Geschmacksstoffen.

Einer unserer Lieblinge ist die Symrise AG (WKN: SYM999)

Es gibt nur wenige große Anbieter in diesem Bereich, weshalb der Markt zwischen den bestehenden Playern recht strikt aufgeteilt ist. Es ist für Kunden aber oft nahezu unmöglich, den Hersteller zu wechseln: Denn wir verbinden mit Produkten eindeutige Geschmäcker, Farben und Gerüche.

Ändert der Hersteller diese, könnte der Charakter des Produktes sich derart verändern, dass die Markenloyalität der Kunden in Gefahr gerät. Auf der anderen Seite sorgt die immer industrieller werdende Herstellung von Lebensmitteln für einen leicht überdurchschnittlich wachsenden Markt.

Für die nächsten Jahre ist weiterhin mit mittleren bis hohen einstelligen Wachstumsraten im Durchschnitt zu rechnen. Die Verschuldung von Symrise ist fast schon zu niedrig. Aufgrund des stabilen Geschäftsmodells würde ich zur Optimierung der Eigenkapitalrendite mehr Fremdkapital nicht kritisch sehen. Ich nenne hier Symrise, da deutsche Anleger deutsche Firmen bevorzugen. Doch die schweizerische Firma Givaudan (WKN: 938427) ist langfristig ebenso attraktiv.

Suchst Du etwas mehr Zunder für das Depot, so findest Du vermutlich mit dem US-Pendant International Flavors & Fragrances (IFF, WKN: 853881) den passenden Wert.

Eine Verschmelzung von IFF mit der Einheit von DuPont steht kurz bevor und würde einen starken Player in der Branche schaffen. Da diese aber auch für Unsicherheit sorgt, handelt die Aktie aktuell auf einer etwas niedrigeren Bewertung als die Konkurrenten.


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Bei allen drei Werten ist generell jeder Kursrückgang als kaufenswert zu betrachten. Ich sehe für die Branche langfristig nur eine Richtung.

Aktien für Veteranen – lukrative Kandidaten für mittelfristige Multibagger

Hier stehen Aktien im Fokus, die besonders profitieren, wenn sich die Wirtschaft aufhellt. Das sind die Aktien, die sich in ein bis drei Jahren vervielfachen können. Wir greifen in den Topf der Zykliker und schauen uns an, welche Aktien unter der aktuellen Krise besonders leiden. Wichtig ist, dass die Firma gesund ist und bleibt.

Großer Gewinner im nächsten Aufschwung: Covestro (WKN: 606214)

Covestro ist eine ehemalige Sparte der Bayer AG und wurde 2015 als unabhängige Firma an die Börse gebracht. Ein Großteil des Geschäfts ist sehr zyklisch, wächst also stark in guten wirtschaftlichen Phasen. Dementsprechend gehört die Aktie in den Kreis derer, die in oder während einer Rezession häufig überproportional abgestraft werden.

Covestro produziert überwiegend Kunststoffe, Lacke, Kleber und zahlreiche Vor- und Zwischenprodukte die in nahezu allen industriellen Herstellungsprozessen in irgendeiner Art und Weise benötigt werden. Dementsprechend ist die Firma von der Nachfrage nach Endprodukten ihrer Kunden abhängig. Gut gefällt uns die für Deutschland vergleichsweise geringe Abhängigkeit von der Automobilindustrie, auch wenn diese als Kundengruppe immer noch sehr wichtig für die Geschäftsentwicklung ist.

Aktienanalyse

Das Unternehmen ist nicht schuldenfrei, wirtschaftet aber vergleichsweise konservativ und kann daher auch finanzielle Engpässe durch neuerliche Schuldenaufnahme überstehen. Das Nettoschuldenniveau liegt unter dem durchschnittlichen Einkommen vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) der letzten Jahre.

Ein übliches Ziel dieser Kennziffer , also Verschuldung durch EBITDA, ist 2,5-3,5 um eine optimierte Eigenkapitalrendite bei kalkulierbarem Risiko zu gewährleisten.
Mit Wachstum ist bei Covestro wohl frühestens 2021 wieder zu rechnen. In einem Aufschwung gehören solche Unternehmen aber zu den großen Gewinnern. Denn der Gewinn je Aktie kann sich schnell wieder verdreifachen und in einem sonnigeren Börsenumfeld sorgt das schnell für eine Verfünffachung der Kurse.

Kurse unter 35 Euro je Aktie laden zu einem Positionsaufbau ein. Die Aktie kaufst Du bestenfalls an Paniktagen. Als Zykliker leidet der Wert in schwachem Börsenumfeld überproportional.

Fluglinien

Wer mit Risiko kein Problem hat und Rendite sucht, kommt derzeit um einen Sektor nicht herum: Fluglinien. Wer hier investiert braucht Nervern aus Stahl und muss der Möglichkeit eines Totalverlusts ins Auge sehen. Da der Betrieb einer Airline sehr kapitalintensiv ist, greifen die Firmen oft auf große Summen an Fremdkapital zurück. Doch das vermeintlich stabile Geschäftsmodell erweist sich nun als potenzielles Grab für Aktionäre und eventuell sogar Gläubiger.

Ryanair Aktien

Doch hier liegen auch fantastische Chancen. Eine Rückkehr zur Reisefrequenz der letzten Jahre ist meiner Meinung nach nur eine Frage der Zeit. Doch es gibt nur zwei Segmente, die ich innerhalb der Airlines für aussichtsreich erachte: High-End-Airlines und die Preisführer.

Und wer kommt da in Frage, wenn nicht Ryanair (WKN: A1401Z)? Dass sich die Aktie im Vergleich zu anderen Airlines und Reiseanbietern „nur“ etwa halbiert hat, liegt an der stabilen Bilanz der irischen Luftlinie. Dementsprechend ist Ryanair sehr gut aufgestellt, um den aktuellen Sturm in der Branche zu überleben.

Es ist zudem denkbar, dass Wettbewerber durch eine Insolvenz geschädigt, aus dem Wettbewerb gedrängt oder sogar zu Spottpreisen übernommen werden könnten. Mit ein wenig Fantasie und Weitblick könnte Ryanair in eigenen Jahren sogar als Gewinner dieser Krise gelten. Wenn sich eine Firma durch einen solchen Rücksetzer durchsparen kann, dann diese! Fasten your seat belt and buckle up! Zahle jedoch im Rahmen der aktuellen Unsicherheit nicht mehr als 10 Euro je Aktie.

Nummer drei meiner Rebound-Kandidaten: Hugo Boss (WKN: A1PHFF)

Der Anbieter von Modeartikeln aus der Mittel- und Oberklasse kämpft ohnehin seit einigen Quartalen mit schwachem Umsatzwachstum. Kurz vor Ausbruch der Corona-Krise schien die Wende in greifbarer Nähe. Doch weltweite Ladenschließungen – teilweise erst frisch geöffnet - dämpfen das kurzfristige Umsatzpotenzial.

Auch wenn die Marke ihren eigenen Online-Shop in den vergangenen Jahren ausbauen konnte, geschah dies zu langsam. Verstärkte Arbeit aus dem Home-Office wird über die Dauer der Corona-Krise den Bedarf nach Artikeln von Hugo Boss sicher nicht steigern.

Doch hier gefällt uns der starke Markenname, der seit Jahren hohe Margen ermöglicht. Die Attraktivität von BOSS ist meines Erachtens bei Konsumenten ungebrochen. Auch während der Finanzkrise 2008 und 2009 litt die Firma nur unter einem einstelligen Umsatzrückgang. Neben den Miet- und Lohnverpflichtungen weist die Firma keine nennenswerten Schulden auf.

Eine Überbrückung der aktuellen Durststrecke mithilfe von Darlehen – eventuell noch gedeckt durch die BRD – ist also bilanziell absolut unbedenklich. Der Fortbestand der Firma ist aus unserer Sicht daher sehr wahrscheinlich.

Mit der richtigen Kombination aus Umsatzwachstum, Markenpflege und Margenerhöhung durch wachsendes Online-Geschäft können wir uns in einigen Jahren gar dreistellige Kurse vorstellen. Genau wie die Mode kann auch die Aktie von Trends, die schnell wechseln, sehr schnell profitieren. Geduldige Anleger positionieren sich schon in den nächsten Wochen


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Ich hoffe, dass Du die richtigen Anlageentscheidungen triffst und diese Krise für Dich nutzen kannst. Die Unsicherheit der nächsten Monate sollte weiter für interessante Kaufgelegenheiten sorgen. Versuche also, nicht zu hektisch und übereilt zu investieren.

All diese Aktien und viele mehr - gerade wenn es die heißeren Prozente sein sollen - kannst Du jederzeit mit uns in unserem Live Chat diskutieren. Registriere Dich jetzt - es dauert nur eine Minute! Dein nächster Schritt sollte eine Mitgliedschaft im exklusiven No Brainer Club sein. Über unsere außergewöhnliche Performance kannst Du Dir hier einen Eindruck verschaffen.

Häufig erreichen uns einige Basisfragen zu Aktien, Aktienkauf und Depotführung. Wir haben die häufigsten Fragen nachfolgend kurz beantwortet:

Wie kann man Aktien kaufen?

Aktien kaufst Du an einer Börse. Hierfür benötigst Du ein Wertpapierdepot: Das bietet jede Filial- und Onlinebank an. Nach der Einrichtung des Depots gibst Du im entsprechenden Menüpunkt einen Kaufauftrag (auch Order genannt) an eine Börse.

Welche Aktien soll ich kaufen?

Wenn Du keine Erfahrung hast, lautet unser Tipp: Kaufe, was Du kennst und nutzt. Wo kaufst Du regelmäßig ein? Welche Produkte kaufst Du und von welchen Produkten bist Du begeistert? Versuche, Dich zunächst auf Unternehmen zu beschränken, die bereits profitabel sind.

Was kostet es Aktien zu kaufen?

Die Kosten für den Kauf von Aktien sinken seit Jahren beständig ab. Während einzelne Anbieter nur noch 1€ verlangen (Trade Republic), nehmen die meisten seriösen und ernsthaften Online-Banken zwischen 5€ und 20€ je Transaktion. Eine Orderaufgabe ist in aller Regel kostenlos. Teilausführungen kosten nicht extra.

Welche Aktien 2020 kaufen?

2020 wird eines der unsichersten Jahre an der Börse – doch hierin liegen auch große Chancen. Wir empfehlen, Aktien von Unternehmen mit solider Bilanz und einem stabilen Geschäftsmodell zu erwerben. Diese kommen aus Krisen meist gestärkt hervor. Beispiele hierfür sind SAP, Merck KgaA und Henkel.

Wie funktioniert das mit den Aktien?

Die Grundidee ist einfach: Mit einer Aktie erwirbst Du ein winziges Stück am Eigenkapital einer Firma und profitierst von zukünftigen Gewinnen. Spannender ist aber, dass der Preis laufend schwankt: Erwartungen und Emotionen der Anleger beeinflussen das Kaufverhalten. So lassen sich neben den Gewinnbeteiligungen („Dividenden“) auch Kursgewinne erzielen.

Kann man Aktien Anteile kaufen?

Es ist mittlerweile auch möglich, Teile von Aktien zu kaufen. Bei den allermeisten Anbietern ist das aber nur über Sparpläne möglich. So kannst Du auch nominal teure Aktien Stück für Stück einsammeln. Suche bei Deinem Depotanbieter den Menüpunkt "Sparplan Aktien".


Quelle sharedeals.de

SAP SE Aktie

180,66 €
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Ein geringfügiger Verlust für SAP SE heute, um -0,54 %.
Die SAP SE Aktie wird von der Community mit mehreren Buy-Einschätzungen unterstützt.
Das Community-Kursziel von 185 € für SAP SE deutet auf ein leicht positives Wachstumspotenzial gegenüber 180.66 € hin.
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