WCM: Das gilt es zu beachten!

Lieber Leser,

die WCM Beteiligungs- und Grundbesitz AG ist mit viel Schwung ins neue Jahr gestartet. Wie das auf Gewerbeimmobilien spezialisierte Unternehmen mitteilte, erhöhten sich die Mieterlöse im ersten Quartal um gut 41 Prozent auf 10,85 Mio. Euro. Hierdurch verbesserte sich das Ergebnis aus der Vermietung um gut 39 Prozent auf 9,97 Mio. Euro.

Profitieren konnte WCM dabei in erster Linie vom erfolgreichen Ausbau seines Immobilienbestandes. Gegenüber dem Vorquartal (31.12) vergrößerte sich das Portfolio um gut ein Fünftel auf 796 Mio. Euro. Unter dem Strich ergab sich ein Konzernergebnis von 14,97 Mio. Euro, nach 1,73 Mio. Euro im Jahr zuvor. Die bei Immobilienunternehmen viel beachtete Kennzahl Funds from Operations (FFO I) verbesserte sich um rund 32 Prozent von 4,38 auf 5,78 Mio. Euro.

Übernahme nimmt Gestalt an

Das Management um Vorstandschef Stavros Efremidis nahm den guten Jahresauftakt zum Anlass und bekräftigte die Gesamtjahresziele, die Mieterlöse von 42 bis 44 Mio. Euro und ein FFO I in einer Bandbreite von 23 bis 24 Mio. Euro vorsehen. Ob das Gesamtjahr allerdings noch in Eigenregie zu Ende gebracht wird, ist mehr als fraglich.

Denn nach dem öffentlichen Übernahmeangebot durch die rivalisierende TLG Immobilien könnte es schon bald zu einer Fusion der beiden Unternehmen kommen. Das Angebot von TLG beinhaltet einen Aktientausch im Verhältnis von 5,75:1, sprich 5,75 WCM-Papiere im Austausch für 1 Aktie von TLG. Geht man vom Kurs der TLG-Aktie am Tag vor Bekanntwerden der Offerte aus, ergibt sich so ein Angebotspreis von 3,36 Euro je WCM-Aktie. Die größten WCM-Aktionäre, darunter CEO Efremidis, unterstützen das Angebot, so dass TLG bereits fast 50 Prozent der Anteilsscheine sicher hat.

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Ein Beitrag von Hermann Pichler.

Quelle: Robert Sasse