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Kryptowährungen in 2020: Schützen Bitcoin und Co. vor dem Crash?


Das neuartige Coronavirus SARS-Cov-2 beziehungsweise die Reaktionen der Regierungen in aller Welt darauf, um die Ausbreitung zu bremsen, haben zuletzt zu einem Crash an vielen Märkten geführt.

Auch die Krypto-Märkte waren leider keine Ausnahme. So fiel allein der Kurs der ersten und bis heute wichtigsten Kryptowährung, dem Bitcoin, von über 9.000 auf zeitweise unter 5.000 US-Dollar zurück. Und wie nicht anders zu erwarten, kommen umgehend die Kritiker aus ihren Löchern, die ja schon immer wussten, dass Kryptowährungen nichts taugen. Doch ist das so wirklich richtig?

Auf "Alles-Spekulationsblase" folgt jetzt der "Alles-Crash"

Meines Erachtens ist das nicht der Fall und ich möchte auch gerne kurz darlegen warum. Zunächst einmal müssen wir feststellen, dass in den letzten Jahren (seit dem Ende der "Finanzkrise 2007-2009") mehr oder weniger alle Assets gestiegen sind. Konkret gingen die Aktienmärkte durch die Decke, die Immobilienpreise stiegen und stiegen und auch die Rentenmärkte kannten kein Halten mehr, was wir in Form von sinkenden Zinsen (Nullzins bzw. sogar negative Zinsen) spürten.

Auch die Rohstoffpreise entwickelten sich tendenziell nach oben beziehungsweise konnten ein zuvor erreichtes, vergleichsweise hohes, Kursniveau verteidigen. In diesem Marktumfeld stiegen natürlich auch die Kurse der Kryptowährungen. Wobei es innerhalb des Umfeldes natürlich extreme Kursbewegungen stattfanden – ich denke hier an den Hype um Kryptowährungen Ende des Jahres 2017.

Doch nun kommt, was eben kommen musste. Die Alles-Spekulationsblase platzt, es folgt der Alles-Crash. Was aber bedeutet das genau? Nun, zuerst stiegen – weitestgehend unbemerkt von der breiten Öffentlichkeit – die Kurse von US-Staatsanleihen, was hier weiter sinkende Zinsen zur Folge hatte. Schließlich platzte die Spekulationsblase an den Aktienmärkten, nicht umsonst notiert der DAX heute fast -40% tiefer als noch vor vier bis fünf Wochen.

Auch der Bitcoin und andere Kryptowährungen hat es schon erwischt. Kürzlich ging es dann Silber und aktuell Gold an den Kragen. Es steht zu befürchten, dass bald auch die Spekulationsblase an den Anleihemärkten platzen wird, was sinkende Kurse und steigende Zinsen impliziert. Die steigenden Zinsen wiederum werden die Immobilienblase zum platzen bringen. Stellen Sie sich daher darauf ein – und horten Sie kurzfristig Bargeld!

Alles-Crash wird zu Bankenpleiten führen...

Denn wenn ich schreibe, dass alle Assets früher oder später unter Abgabedruck geraten werden, dann meine ich auch wirklich alle. Genau das aber wird dann das Problem sein. Denn damit werden natürlich auch zahlreiche Banken kippen. Zum Einen natürlich durch die Maßnahmen gegen das neuartige Coronavirus, zum Anderen aber auch durch diesen Alles-Crash. Zumindest bei den Großbanken werden jedoch die Staaten "rettend" eingreifen.

Dadurch aber sinkt deren Bonität, wodurch die Kurse an den Anleihemärkten fallen und die Zinsen somit steigen. Was wiederum die Banken belastet und neue Rettungsmaßnahmen von staatlicher Seite erfordert. Es kommt zu einem regelrechten Teufelskreis. Letztlich wird dieser Teufelskreis dazu führen, dass es zu zahlreichen Staatspleiten kommen wird – und zwar auch und gerade innerhalb der EU beziehungsweise der Eurozone. Denken Sie nur an Griechenland oder Italien!

Da die wenigen starken Schuldner wie Deutschland, dass jedoch ebenfalls durch entsprechende Rettungsmaßnahmen geschwächt werden wird, die Last von Pleitestaaten wie Italien nicht übernehmen kann, droht in letzter Konsequenz das Ende des Euro. Da kann auch die Europäische Zentralbank nichts mehr machen, nicht einmal mit einem „Whatever it takes“-Statement der neuen EZB-Chefin Christine Lagarde.

Kryptowährungen schützen gegen Schuldenschnitt und Währungsreform...

Stellen Sie sich daher unbedingt auf einen Schuldenschnitt sowie eine Währungsreform ein. Nicht morgen, nicht übermorgen, aber auf Sicht von zwei bis drei Jahren. Wer das tut, muss sich natürlich auch überlegen, wie er sein Vermögen durch diese Krise retten kann. Aus meiner Sicht gibt es hierfür nur zwei Möglichkeiten, nämlich entweder Edelmetalle wie Gold und Silber oder alternativ deren elektronisches Äquivalent, also Kryptowährungen wie den Bitcoin.

Wobei die ältere Generation wohl eher auf die angesprochenen Edelmetalle und die jüngere Generation auf Kryptowährungen setzen wird. Somit haben die Jüngeren einen leichten Vorteil gegenüber den Älteren. Denn während man den Goldbesitz durchaus verbieten kann, wird dies bei Kryptowährungen schwieriger. Man mag diese auch in einzelnen Staaten verbieten, auf ein weltweites Verbot wird man sich jedoch wohl kaum einigen können.

Darüber hinaus wäre es auch nahezu unmöglich ein Besitz- sowie insbesondere auch Handelsverbot durchzusetzen. Schließlich gibt es inzwischen schon einige dezentrale Handelsplattformen, die jeglichen Verboten gegenüber – eben durch ihre Dezentralität – immun wären. Solange es daher nicht gelingt die entsprechende Blockchain, beispielsweise durch den Einsatz von Quantencomputern, zu hacken, sind Kryptowährungen ein sehr sicheres Asset.

Schauen wir uns nun einmal gemeinsam die größten und somit wichtigsten Kryptowährungen gemeinsam an!

Bitcoin (BTC) – die "Mutter aller Kryptowährungen"

Die älteste, größte und wichtigste Kryptowährung ist der Bitcoin (BTC). Dieser wurde im Jahr 2009 von einer Person oder Gruppe, die den Namen Satoshi Nakamoto nutzte, als Antwort auf die vorherige Finanzkrise 2007-2009 ins Leben gerufen. Der Bitcoin basiert dabei auf der zuletzt viel gerühmten Blockchain-Technologie und ist damit sozusagen deren Proof-of-Concept, was auf Deutsch so viel bedeutet wie, dass er beweist, dass diese Technologie funktioniert wie sie soll.

Was aber ist nun diese ominöse Blockchain eigentlich? Konkret handelt es sich dabei eigentlich um nichts anderes wie eine dezentrale Datenbank. Diese Datenbank steht dabei im Zentrum des Bitcoin-Netzwerks, was bedeutet, dass jeder, der möchte, an ihr mitarbeiten kann. Änderungen an der Blockchain müssen jedoch von einer Mehrheit der Teilnehmer dieses Netzwerks verifiziert werden. Wenn also A einen Bitcoin an B transferiert, müssen dies mindestens 50%+x bestätigen.

Ist das der Fall, wird diese Transaktion in der Datenbank bestätigt und bleibt dort für alle Zeit drin. Ist das nicht der Fall, wird die Transaktion abgelehnt und der Bitcoin bleibt bei A. Grundsätzlich ist das also kein Hexenwerk, allerdings ist die Idee genial. Denn dank der Blockchain braucht es innerhalb der Krypto-Ökonomie keinerlei Mittelsmänner wie Banken mehr, was die Transaktionskosten deutlich senkt.

Doch die Blockchain hat auch Nachteile. So ist diese, in ihrer ursprünglichen Form, leider nicht in der Lage eine große Menge an Transaktionen zügig auszuführen. Dieses Problem hat man insbesondere im Zuge des Krypto-Hypes Ende 2017 bemerken können. Damals dauerte es zum Teil 14 Tage und länger bis eine entsprechende Transaktion bestätigt werden konnte. Allerdings arbeitet man schon lange an Lösungen, die diese Skalierungsprobleme beheben sollen.

Ethereum (ETH) – eine sinnvolle Erweiterung!

Wie eben erwähnt, ist der Bitcoin die "Mutter aller Kryptowährungen". Die zweitgrößte und somit zweitwichtigste Kryptowährung heutzutage ist der Ether. Dabei war die zweite Kryptowährung, die auf den Markt kam, gar nicht der Ether, sondern der Litecoin (LTC). Insofern muss man Ethereum zweifellos als eine große Erfolgsgeschichte bezeichnen. Denn eigentlich wäre auf Basis der Geschichte zu erwarten, dass der Litecoin die zweitgrößte und zweitwichtigste Kryptowährung ist.

Dem ist aber nicht so und das hat gute Gründe. Zwar hat der Litecoin durchaus seine Existenzberechtigung. Prinzipiell ähnelt er dem Bitcoin jedoch sehr. So wurde beim Litecoin lediglich ein anderer Miningalgorithmus verwendet und die Blockzeit von 10 Minuten auf 2:30 Minuten reduziert. Was zur Folge hat, dass es am Ende 21 Millionen Bitcoin aber 84 Millionen Litecoin (ergo genau vier Mal so viele) geben wird.

Ethereum dagegen wurde von Grund auf neu aufgesetzt und bietet deutlich mehr Möglichkeiten. So wollte Ethereum-Mastermind Vitalik Buterin ursprünglich die Möglichkeiten von Bitcoin um sogenannte Smart Contracts erweitern. Diese Smart Contracts muss man sich so vorstellen, dass man mit ihrer Hilfe Transaktionen an gewisse Bedingungen knüpfen kann. Also solche Dinge wie: Überweist A mir einen halben Bitcoin, sende A eine eMail mit einem Registrierungsschlüssel.

Grundsätzlich wären Smart Contracts also durchaus eine sinnvolle Erweiterung von Bitcoin gewesen. Die Programmierer entschieden sich jedoch gegen die Idee von Vitalik Buterin, weil dadurch möglicherweise Sicherheitslücken in der Bitcoin-Blockchain aufgerissen worden wären. Darum entschied Vitalik Buterin seine Idee in einem eigenen Projekt, eben Ethereum, zu verwirklichen und wurde damit sehr erfolgreich.

Ripple (XRP) – ist das überhaupt eine Kryptowährung?

Per Definition sollten Kryptowährungen immer auf eine dezentralen Datenbank wie beispielsweise der Blockchain basieren. Ist man daher streng, kann man Ripple (XRP) eigentlich gar nicht als Kryptowährung bezeichnen. Denn zwar gibt es auch hier eine dezentrale Blockchain, diese wird aber – aller Dezentralität zum Trotz – in erster Linie von der Firma Ripple (vorher: Ripple Labs) kontrolliert.

Zwar gibt es auch andere Kryptowährungen – ich denke hier an Bitcoin Cash – die leider nur wenig Dezentralität aufweisen. Allerdings gibt es zwischen diesen und Ripple doch einen gravierenden Unterschied. Bei den anderen Kryptowährungen, die Schwächen in Sachen Dezentralität haben, liegt dies nur daran, dass sich nicht genug Miner finden, die hier mitarbeiten möchten. Prinzipiell wäre dort also durchaus Dezentralität möglich.

Bei Ripple dagegen behält ganz bewusst die Firma Ripple alles unter Kontrolle. Aus diesem Grund hassen auch viele Krypto-Anleger Ripple regelrecht. Ganz soweit würde ich zwar nicht gehen, auch ich stufe Ripple jedoch nicht als Kryptowährung ein. Nichtsdestotrotz halte ich jedoch den Coin an sich für gar nicht so uninteressant. Was vor allen Dingen daran liegt, dass Ripple sich mit seinem Netzwerk an Banken richtet und dort gerne das Zahlungssystem SWIFT ablösen möchte.

Daher ist die fehlende Dezentralität von Ripple gar nicht unbedingt von Nachteil. Denn Banken, die das System nutzen, möchten natürlich gerne einen Ansprechpartner. Allerdings gehört ebenfalls zur Wahrheit, dass der Kopf hinter Ripple, nämlich Jed McCaleb, die Firma schon vor einiger Zeit auf eigenen Wunsch verlassen und mit Stellar Lumens (XLM) ein ähnliches, allerdings eben dezentrales, Projekt ins Leben gerufen hat.

Wer daran glaubt, dass Ripple auf Sicht einiger Jahre tatsächlich das heute gebräuchliche SWIFT-System ablösen kann und wird, sollte sich XRP jedoch anschauen. Ansonsten wäre Stellar Lumens die erste Alternative. Allerdings ist das SWIFT-System, zumindest in der westlichen Welt, so sehr etabliert, dass mir persönlich dieser Glaube fehlt. Allerdings nutzen insbesondere die Amerikaner das etablierte System gerne als Waffe, so dass Ripple besonders in Asien auf großes Interesse trifft.

Libra – das gibts doch gar nicht!

Eine der meistdiskutierten Kryptowährungen ist Libra. Das Lustige daran ist, dass es Libra noch gar nicht gibt. Vielmehr ist Libra ein Projekt von Facebook. Mark Zuckerberg ist seinerzeit, Ende 2017, auch auf den Hype bei Kryptowährungen aufmerksam geworden. Daraufhin engagierte er Experten, die eruieren sollten, wie Facebook die Blockchain-Technologie nutzen könnte. Das Ergebnis war beziehungsweise ist Libra.

Da Facebook in der Vergangenheit sehr erfolgreich war, fand man für dieses Projekt auch zunächst viele große Unternehmen als Mitstreiter. Zumal diese, als Unterstützer des Projekts, keine respektive nur sehr geringe Kosten hatten, zugleich jedoch auf größere Gewinne hoffen konnten. Doch nach Vorstellung des Projekts kam eine Diskussion darüber bei Politikern und auch Geldpolitikern in Gang.

Diese sahen und sehen durch Libra das eigene Geldmonopol in Gefahr, weshalb sie sich nach anfänglicher Zurückhaltung inzwischen klar dagegen positionierten. In der Folge sprangen viele größere Unternehmen wie beispielsweise PayPal erst einmal wieder ab. Noch hält man im Hause Facebook zwar an Libra fest, die tatsächliche Umsetzung lässt jedoch noch immer auf sich warten. Es könnte also gut sein, dass es Libra vielleicht sogar niemals geben wird.

Monero (XMR) und DASH – weil Sie ein Recht auf Privatsphäre haben

In der Krypto-Welt gibt es wenig bis gar nichts, was es nicht gibt. Zwei sehr interessante Coins sind daher die sogenannten Privacy Coins Monero und DASH. Weitere Vertreter dieser Kategorie wären übrigens ZCash oder PIVX. Aber es ist immer besser sich auf die größeren Coins zu konzentrieren und die beiden größten sind eben Monero und DASH. Wie der Name Privacy Coins schon andeutet, geht es bei diesen Projekten um die Privatsphäre.

Denn letztlich werden ja, beispielsweise beim Bitcoin, alle Transaktionen in der Blockchain gespeichert und sind somit prinzipiell für alle Zeiten zurück verfolgbar. Dies ist auch bei Monero und DASH erst einmal nicht viel anders, nur das man hier diese Nachvollziehbarkeit einschränkt. Dabei ist Monero das technologisch bessere, DASH hingegen das deutlich nutzerfreundliche Projekt. Doch es gibt weitere Unterschiede.

So wird bei Monero grundsätzlich jede Transaktion (mittels Ringsignaturen) verschleiert, weshalb auch Sicherheitsbehörden wie das FBI dieses Projekt als problematisch beziehungsweise gefährlich einstuften. Wer jedoch eine Transaktion einsehbar machen möchte, kann einen entsprechenden Code generieren und diesen an diejenigen versenden, die die Transaktion sehen können sollen. Bei DASH ist es genau andersrum.

Das heißt, dass bei DASH grundsätzlich erst einmal jede Transaktion öffentlich sichtbar ist. Man kann bei einer Transaktion jede ein Häkchen anklicken, so dass diese versteckt wird und somit anonym wird. Dabei hat DASH, dessen Abkürzung für Digital Cash steht, noch einen weiteren großen Vorteil. Denn wenn man eine schnelle Ausführung seiner Transaktion benötigt, kann man ein weiteres Häkchen anklicken und diese wird sofort ausgeführt.

NEO/Ontology (ONT) – wenn man an China glaubt...

Viele Leute mögen Bitcoin nicht, wofür es die verschiedensten Gründe gibt. Ein immer wieder gerne genutztes Argument ist, dass er in China ja verboten sei. Das stimmt zwar, allerdings wird er dort immer noch rege genutzt. Das zeigt, wie "gut" solche Verbote funktionieren. Insofern ist das Verbot in China eigentlich sogar gut, demonstriert es doch die Vorteile dieser beziehungsweise aller Kryptowährungen. Und was passiert wohl mit dem Kurs, wenn China das Verbot mal lockert oder gar aufhebt?

Aber das ist ein anderes Thema, auf das ich hier nicht eingehen möchte. Vielmehr möchte ich abschließend noch zwei Coins vorstellen, die in China nicht verboten sind, nämlich NEO und Ontology. Dabei ist Ontology aus NEO heraus entstanden, was schon die "Verwandtschaft" dieser beiden Projekte aufzeigt. NEO richtet sich jedoch eher an Privatleute ("Consumer"), wohingegen sich Ontology für Unternehmen konzipiert wurde.

Gemein ist beiden, dass man bei einem Investment eine Art Zins in Form von GAS (bei NEO) respektive Ontology GAS (ONG) erhält. Wobei der Zinssatz hier recht niedrig ist. Wer auf Zinsen steht, sollte sich daher andere Coins wie beispielsweise Decred (DCR) oder Tezos (XTZ) anschauen. Dort bekommt man teilweise weit über 5% p.a. Nichtsdestotrotz kann man die Zinsen bei NEO und Ontology ja durchaus mal ansprechen.

Warum aber sind diese beiden Coins nun interessant? Nur wegen dieser Zinsen? Nein, natürlich nicht. Sondern weil hinter den beiden Coins mit Da HongFei ein Chinese steckt, der wohl inzwischen über recht gute Kontakte zur Regierung in Peking verfügt. Konkret hat er seine beiden Projekte den Anforderungen der dortigen Regierung unterworfen, wofür er im Gegenzug deren Genehmigung erhielt.

Sowohl NEO als auch das aus NEO heraus entwickelte Ontology sind also in China offiziell zugelassen. Im Oktober vergangenen Jahres hielt nun der chinesische Staatspräsident Xi Jinping eine Rede, in der er die Blockchain-Technologie als eine der wichtigsten Zukunftstechnologien pries, die sich die Volksrepublik unbedingt zunutze machen sollte. Daraufhin ging der Kurs dieser beiden Coins natürlich durch die Decke. Wer daher an China glaubt, sollte einen oder beide Coins kaufen und halten.

Fünf wichtige Fragen zum Schluss

Abschließend möchte ich noch kurz vier Fragen kurz beantworten, die immer wieder gestellt werden. Damit sollten Sie dann einen guten Überblick über Kryptowährungen erhalten haben.

Sind Kryptowährungen legal?

Prinzipiell ja, aber... einige Länder, wie beispielsweise China, sehen in Kryptowährungen eine Gefahr für die eigene Währung und haben daher zumindest einige Kryptowährungen verboten. Das Verbot ist jedoch kaum umsetzbar. Andere Länder, beispielsweise Japan, gehen auch einen komplett anderen Weg. So hat beispielsweise Japan den Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel zugelassen.

Wie funktionieren Kryptowährungen?

Prinzipiell immer sehr ähnlich. So steht eine Blockchain, also eine dezentrale Datenbank, im Mittelpunkt. Durch Nutzung der Blockchain-Technologie werden Mittelsmänner wie Banken ausgeschaltet, was Transaktionen günstig macht. Es gibt inzwischen jedoch Weiterentwicklungen der ursprünglichen Blockchain wie zum Beispiel den Tangle bei IOTA.

Wie viele Kryptowährugen gibt es?

Da nach wie vor jeden Tag neue Kryptowährungen hinzu kommen, kann man diese Frage leider nicht so konkret beantworten. Es sind jedoch mehrere tausend, von denen man letzten Endes aber 95%, wenn nicht sogar 98%, komplett vergessen kann und auch sollte. Um diese Frage aber etwas konkreter zu beantworten: aktuell gibt es wohl knapp 5.300 Kryptowährungen.

In welche Kryptowährungen sollte man investieren?

Mit den beiden größten, also Bitcoin und Ethereum beziehungsweise Ether macht man sicherlich langfristig wenig falsch. Wem Privatsphäre wichtig ist, sollte sich auch mal Monero, DASH oder andere ansehen. Wer auf China setzen möchte, ist mit NEO und Ontology gut aufgestellt. Insgesamt halte ich nur etwa 20 bis 30 Coins für interessant.

Kann man anderweitig, zum Beispiel durch Krypto-Mining, noch Geld verdienen?

Jein. Prinzipiell zwar schon, allerdings nur wenn man über Computer mit entsprechend starker Rechenleistung verfügt. Diese sind aber sehr teuer, so dass Privatanleger hier aus dem Spiel sind. Zwar können diese sich auch in sogenannte Miningpools einbringen. Viel bleibt da aber in der Regel nicht hängen – und man muss die Einnahmen ja auch noch versteuern.


Quelle sharedeals.de

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