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Ideale Konstellation für Übernahmen


Das niedrige Zinsniveau ist eine Triebfeder für Übernahmen. Weitere Deals werden zwangsläufig folgen.

Die Nervosität an den Börsen ist hoch. Nach einer langen wirtschaftlichen Aufschwungphase treten rund um den Globus zunehmend Ermüdungserscheinungen auf. Zudem sorgen die Handelsquerelen zwischen den USA und China für Unsicherheit. Es besteht die Gefahr, dass sich das Wirtschaftswachstum Chinas noch drastischer abschwächen könnte. Darunter würde nicht nur das Land leiden. Auch Staaten wie Australien, die asiatischen Nachbarländer, aber auch Deutschland würden eine Trendwende in China in den Auftragsbüchern zu spüren bekommen. Dass die Börsen aber immer noch in Sichtweite von Höchstkursen notieren, liegt vor allem an der Zinsentwicklung. Weltweit haben die Zentralbanken eine Normalisierung der Zinspolitik auf ihrer Agenda erst einmal ganz weit nach hinten geschoben. Die Bewegung geht selbst in den USA, die ja über ein robustes Wachstum verfügen, nach unten.

Festverzinsliche Wertpapiere mit einem Volumen von mehr als 15 Billionen US-Dollar bringen schon heute ihren Inhabern negative Renditen. Das wirkt sich natürlich auf die Kurse der Aktien aus. Gerade Titel wie Nestlé, die stabile Einnahmen versprechen und ordentliche Dividenden bringen, werden zu historischen Spitzenwerten und nie erreichten Bewertungsmultiplikatoren gehandelt. Das niedrige Zinsniveau ist aber auch eine Triebfeder für Übernahmen. Dabei wirken zwei Effekte. Bei strategischen Deals, wenn etwa Firma A den Wettbewerber B kauft, helfen die niedrigen Zinsen bei der Refinanzierung. Die Bereitschaft der Banken, Gelder zur Verfügung zu stellen, ist angesichts von Strafzinsen, wie sie etwa die Europäische Zentralbank berechnet, sehr hoch. Aber auch auf der Investorenseite ist die Nachfrage nach sogenannten Buy-out-Fonds groß. Die Pensionskassen können ihre langfristigen Renditeversprechungen über eine klassische Allokation mit Aktien und Anleihen nicht mehr erfüllen. Private Equity ist da eine Alternative. Die Fonds bieten eine kleine Mindestverzinsung und am Ende einen überdurchschnittlichen Wertzuwachs. Weil zwischenzeitlich keine Wertminderungen (anders etwa als bei Aktiendirektinvestments) verbucht werden müssen, fließen Milliardenbeträge in die Übernahmevehikel. Zwangsläufig folgen Deals. In Deutschland waren es zuletzt etwa die Aktionäre von Scout24, Metro, Osram und Axel Springer, die Angebote erhalten haben. Weitere Übernahmen vor allem in Deutschland und dem europäischen Raum werden nicht ausbleiben. Dafür spricht auch der schwache Euro, der einen Deal gerade für einen US-Investor auch mit Blick auf die Währungsseite attraktiv erscheinen lässt. Weil bei Übernahmen nicht selten erhebliche Aufgelder gezahlt werden, kann es für Anleger sinnvoll sein, diesen Aspekt über spezielle Anlageprodukte wie beispielsweise auf den Solactive® European Mergers & Acquisitions Index auch im Depot abzubilden.

Über den Autor:

Jörg Lang verfügt als freier Mitarbeiter beim Finanzen Verlag über jahrzehntelange Börsenerfahrung. Darüber hinaus ist er Indexberater für den Solactive® European Mergers & Acquisitions Index.

Hinweis: Alle Meinungsaussagen oder Einschätzungen in diesem Beitrag geben die Einschätzung des Gastautors wieder. Die hierin zum Ausdruck gebrachten Meinungen spiegeln nicht zwangsläufig die Meinung der UniCredit Bank AG wider.


Bildnachweis:

  • UniCredit Bank AG

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Der Beitrag Ideale Konstellation für Übernahmen erschien zuerst auf onemarkets Blog (HypoVereinsbank - UniCredit Bank AG).


Quelle unicredit.de


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