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Börsencrash – Wer zitterst, und wer nicht


Es ist mal wieder soweit: die Kurse geben nach. Es droht der „Börsencrash“ uns all die schönen Kursgewinne auszuradieren – und vielleicht noch mehr. Jeden Tag, an dem die Kurse weiter fallen, steigt die Nervosität und damit die Gefahr eines emotionsgesteuerten Aktienverkaufs.


Fallende Kurse und die Gründe für das Zittern kannst du auch in meinem neuen Video auf YouTube sehen:

Zum Video

Der jüngste Kurssturz in Zahlen

Was uns einen Kurssturz als dramatisch erleben lässt, sind starke Kursverluste innerhalb kürzester Zeit. Diese „Dramatik“ überlagert die für gewöhnlich viel längere Zeitspanne mehr oder weniger gemächlich steigender Kurse. Zudem schmerzt der Verlust in der Regel mehr als der Gewinn.

Wie stark die Schmerzen des jüngsten Kurssturzes in Punkten und Prozent ausfallen, zeigt die folgende Tabelle:

19.02.2020 25.02.2020 Punkte %
Nasdaq 100 9,719 8,835 -884 -9.1%
S&P 500 3,390 3,128 -262 -7.7%
Russel 2000 1,692 1,571 -121 -7.2%
Dax 13,789 12,459 -1330 -9.6%
C-DAX 1,285 1,163 -122 -9.5%
TecDax 3,296 2,946 -350 -10.6%

Ein durchschnittlicher Kursrückgang von 10 Prozent bedeutet, dass ein Aktien-Depot in Höhe von 10.000 € immerhin 1.000 € verloren hat, wobei es sich lediglich um Buchverluste handelt. Dennoch können -1.000 € schmerzen. Wie stark es schmerzt, liegt an dir. Denn nicht bei allen Aktionären lösen Kursrücksetzer Schmerzen aus. Schmerzen hat, falls du auf das vermeintlich schnelle Geld mit Aktien setzt. Falls du hingegen langfristig in Unternehmen investiert, sieht du fallenden Kurse eher gelassen entgegen.

Wann du vor fallenden Kursen zitterst

Fallende Kurse jagen dir Angst ein, wenn du zwei Fehler begehst:

  1. Du verlierst die langfristige Kursentwicklung aus den Augen
  2. Du kaufst Aktien, anstatt dich an Unternehmen zu beteiligen

Du verlierst die langfristige Kursentwicklung aus den Augen

Widerstehe der Dramatik fallender Kurse. Denn dann verengt sich dein Blick unweigerlich auf Gegenwart und nahe Zukunft, die durch fallende Kurse und Angst gekennzeichnet sind. Medienkonsum verstärkt den falschen Fokus und damit deine Ängste, weil das Negative in den Medien der Aufmerksamkeit wegen hochgespielt wird.

Mit Hilfe eines der vielen im Internet frei verfügbaren Charttools kannst du den Fokus leicht zurück auf die langfristig positive Entwicklung des Aktienmarktes lenken, indem du zunächst voll in die Dramatik der Gegenwart zoomst und dann Schritt für Schritt die dargestellte Zeitspanne vergrößerst. Der zunächst brutal wirkende „Börsencrash“ relativiert sich so ganz schnell.

So sieht der aktuelle Kursrücksetzer aus Sicht weniger Tage im DAX aus:

Dramatischer Kurssturz im Dax innerhalb weniger Tage

Dramatischer Kurssturz im Dax innerhalb weniger Tage (Quelle: https://de.investing.com)

Und das ist derselbe Index aus Sicht auf Sicht von 14 Monaten:

Weniger dramatischer Kurssturz im Dax auf Sicht von 14 Monaten

Weniger dramatischer Kurssturz im Dax auf Sicht von 14 Monaten (Quelle: https://de.investing.com)

Schon auf Sicht von 14 Monaten wird offensichtlich, dass der die Aktienkurse in Summe deutlich gestiegen sind, obwohl es innerhalb des noch kurzen Zeitraums bereits einen weiteren Rückschlag in ähnlicher Größenordnung gegeben hat. Je weiter du den ausgewählten Zeitraum verlängerst, desto unbedeutender wird der aktuelle Kursrückgang.

Du kaufst Aktien, anstatt dich an Unternehmen zu beteiligen

Sicher weißt du, dass eine Aktie einen Anteil an einem Unternehmen verbrieft. Dennoch steht nicht bei jedem Aktienkauf das Unternehmen im Vordergrund, sondern wird die Aktie oft isoliert betrachtet. Wenn du auf erfolgreiche Unternehmen mit guter Perspektive setzt, wirkt das in Krisenzeiten beruhigend. Diese beruhigende Wirkung hingegen fehlt, wenn sich dein Blickwinkel auf die Aktie verengt. Das passiert, wenn du eine Aktie als heißen Tipp empfohlen bekamst oder du nach einem Scoringmodell kaufst, ohne dich mit den dahinterliegenden Unternehmen zu beschäftigen.

Der Fokus auf das Unternehmen, anstatt auf die Aktie hilft dir zudem bei der Auswahl erfolgversprechender Aktien. Zumindest dann, wenn die fundamentale Aktienanalyse soweit stimmig ist. Zwar haben auch Scoringsysteme oft den Anspruch, über Kennzahlen die fundamentale Situation eines Unternehmens zu erfassen. Doch fehlt bei einem starren Set an Kennzahlen der Blick auf das Unternehmen, das ähnlich wie ein Mensch, einzigartig ist. Aus diesen Gründen sehe ich Käufe nach Scoringsystemen, wie beispielsweise dem F-Score, eher kritisch.  Und was ich von vermeintlich heißen Tipps halte, kannst du dir sicher denken.

Ein Beispiel aus der Praxis, wie du richtig Aktien kaufst

Um es nicht bei klugen Worten zu belassen, gibt es mit dem Starterdepot ein Beispiel, wie du richtig Aktien kaufst. Im Starterdepot ist die Perspektive langfristig ausgerichtet und steht bei jeder Aktie das Unternehmen und dessen positive Aussichten im Vordergrund. Zudem verfolgen wir eine klar definierte Strategie, die sich an dynamischem Dividendenwachstum orientiert.

Das Starterdepot nach Branchen

Das Starterdepot nach Branchen

All das macht uns gegen Kursrückschläge nicht immun. Doch es hilft uns, Schwächephasen an der Börse durchzustehen, um von langfristig steigenden Kursen und Dividenden zu profitieren. Die Entstehungsgeschichte des Starterdepots kannst du übrigens in einer mehrteiligen Videoreihe Aktienkauf für Aktienkauf nachvollziehen.

Zwar kann ich beim Starterdepot keine Renditeversprechen abgeben, doch ich behaupte, dass im Starterdepot zentrale Fehler bei Aktienkäufen und -verkäufen vermieden werden, die so häufig die Rendite der Anleger schmälern. Und dazu gehört eben, dass Anleger sich von aktuellen Negativereignissen nervös machen lassen, weil sie die langfristige Perspektive aus den Augen verlieren und weil sie Aktien anstatt Unternehmen kaufen.

Dein Starterpaket mit Gratis-Aktienfinder-Vollmitgliedschaft

Fazit: Auf nur zwei grundlegende Regeln kommt es an

Um an der Börse langfristig erfolgreich zu sein, musst du lediglich zwei grundlegende Regeln befolgen. Erstens erfolgversprechende Aktien kaufen und zweitens diese lang genug halten, damit sich die in Summe positive Unternehmensentwicklung in Form steigender Kurse und Dividenden auszahlt. Der ängstliche Blick auf das Hier und Jetzt sowie der Aktienkauf unter Vernachlässigung der Unternehmen stehen diesen beiden Erfolgsregeln im Weg. Falls du die beiden grundlegenden Regeln befolgst und dich nicht von kurzfristigen Rückschlägen ins Bockshorn jagen lässt, hast du selbst vor einem echten Börsencrash keinen Grund zu zittern.

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Quelle Aktienfinder

In Aktien investieren – von langfristig steigenden Kursen und Dividenden profitieren. Der Aktienfinder macht es möglich, indem er das langfristige Gewinnwachstum von Unternehmen sichtbar macht. Denn nur langfristiges Gewinnwachstum führt zu langfristig steigenden Kursen und Dividenden.

Weitere meist kostenlose Tools wie der Dividendenkalender und frei zugängliche Aktienanalysen, von dene
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