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Erstellt von kidnah1 

Investment Strategie

@kidnah: Der Kommentar bezog sich auf den Beitrag von DrMabuse - sehr interessante Grafik
Analyse: Fondsmanager sind noch schlechter als ihr Ruf
https://www.welt.de/finanzen/article201693566/Gemanagte-Fonds-Fondsmanager-sind-noch-schlechter-als-ihr-Ruf.html

Zu den Fondsmanagern muss man, auch wenn das System für Anleger wirklich nicht so gut ist mit den gemanagten Fonds, sagen, dass die Transaktionskosten die die Manager erst mal  erzielen müssen um mit ETFs die den Markt abbilden gleichzuziehen erheblich sind. Je nach Größe der Fonds  können diese Kosten bei großen Fonds bis zu 9 % p. a. ausmachen. Gute Fonds kauft man im mittleren Alter nach etwa 10 Jahren (um zu wissen dass die Strategie klappt) und verkauft sie wieder wenn die Fonds selbst durch hohe Bekanntheitsgrade zu groß sind und in die Milliarden gehen.
Sehr gute Fonds muss man allerdings auch erst mal selbst erkennen können, was erheblich schwieriger als eine strategische Aktienauswahl ist. 

Die Risiken durch einen Wechsel des Managers oder einen schlechten Strategie Wechsel sind jedoch erheblich. Da Banken hinter den Managern stecken und Ihre Geschäftsmodelle in der Niedrigzins Phase abhanden kommen bedient man sich wenn die Anleger so anlegen an den Gebühren, die man neben den einmal gezahlten erheblichen Ausgaben Aufschlägen auch in den Verwaltungsgebühren und zusätzlichen Performance Fee bei besonders erfolgreichen Fonds wiederfinden kann. Von dem beworbenen guten Ertrag einer vielleicht  hervorragenden Strategie bleibt dann unter Abzug der Kosten wenig übrig.

Passive Modelle die den Markt nachbilden schlagen oft die gemanagten Fonds, da deren Kosten sich auf Verwaltungskosten die zwischen 1/10 tel und 1/2 tel liegen reduzieren.
Am billigsten sind jedoch selbst gekaufte Aktien, die haben keine Laufenden Kosten sondern nur einen Spread für An- und Verkauf. Hier lohnt je nach Anlagenkapazität zu prüfen was für einen am günstigsten ist.


Bei den Aktien, die man selbst kauft, fallen schon ein paar Gebühren an
Einmalig: 
  • Spread sind eigentlich keine Kosten, denn der Spread ist zum Zeitpunkt der Transaktion 0 (unerwünschte Aufpreise können durch Limits vermieden werden, wenn man nicht gerade der Kaufpanik verfallen ist)
  • Die Transaktionskosten des Börsenplatzes (z.B. Xetra ist günstiger)
  • Die Gebühren von Broker oder Bank (hier kann Preisvergleich helfen, insbesondere bei festen Anteilen)
Laufende:
  • Depotgebühr (kenne ich als Abrechnung einmal im Jahr)
  • Währungstausch bei Dividenden
  • Internetkosten - ohne Internetanschluss wird man im Informationsfluss benachteiligt und sollte lieber Abstand nehmen
Solange man mit stabilem langjährigem Halten von Positionen arbeitet, sind die einmaligen Kosten minimal. Auch bei den Steuern tun dann die mehr weh, die z.B. auf die Dividenden anfallen. Eine Transaktionssteuer ist für den langjährigen Halter fast irrelevant. 

Manager von Indexfonds zu zahm gegenüber Konzernchefs: Indexfonds legen Billionen an - und die Hände in den Schoß
https://www.manager-magazin.de/finanzen/artikel/indexfonds-legen-billionen-an-und-die-haende-in-den-schoss-a-1290677.html

DrMabuse schrieb: 
Manager von Indexfonds zu zahm gegenüber Konzernchefs: Indexfonds legen Billionen an - und die Hände in den Schoß
https://www. manager-magazin. de/finanzen/artikel/indexfonds-legen-billionen-an-und-die-haende-in-den-schoss-a-1290677. html


@DrMabuse 
die Indexfonds (ETF) haben doch gar keine Manager, sondern nur das Ziel nach bestimmten Kriterien die Indizes möglichst wirklichkeitsnah abzubilden.
Man bezahlt die Fonds dass sich Finanzgenies von Ihnen fernhalten.^^


Hr.Kutzer Aktien als Risiko oder als Chance betrachten
https://www.onvista.de/news/kutzers-zwischenruf-das-falsch-verstandene-anlagerisiko-285320173

Ich denke das Anlagerisiko ist für viele Derivate u.a. Zertifikate (Kosten- und Risikofallen von Banken) höher als mit Aktien über deren Unternehmen man genug erfahren kann. Die Banken sehen das anders und stufen Aktien als wesentlich riskanter ein als ihre aus Kundensicht zum Teil schwach rentierenden Produkte mit Emittenten Risiko.

Deutschland verarmt nicht nur nicht alle bekommen etwas vom Kuchen
https://www.zeit.de/2019/41/geldpolitik-zinsen-sparen-ezb-mario-draghi

Dass nicht alle was vom Kuchen abbekommen, ist sicher kein Problem, das nur Deutschland betrifft. Auch in den US gibt es Leute ohne Aktienbesitz.

Bundesbank spricht Rente mit 70 an
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/rente-bundesbank-1.4649198

Alles nach dem Motto "Leute schafft bis ins Methusalem Alter ... dann sparen wir Rente"

Hallo, alle! Ich weiß nicht, wie man einen neuen Ast baut, tut mir leid. Deshalb schreibe ich hier.

Wie stehen sie zu den aussichten für wertpapiere von mikrofinanzunternehmen? Ich meine firmen wie Advance America, LendingTree, TakeCash&Go. Weltweit gibt es zwei trends in bezug auf die bevölkerungszunahme und die ungleiche einkommensverteilung. Das heißt, die dienstleistungen solcher unternehmen werden häufiger nachgefragt. Und dann geht es um die nachhaltigkeit des scoring und die optimierung der internen verfahren. Gibt es einen branchenspezialisten? Verfolgt jemand solche unternehmen?

Entschuldigung für mein schlechtes Deutsch. Ich komme aus Denver, USA. Aber ich mag Deutsch! 
Ich sammle meinungen auf der ganzen Welt. Das ist meine technik. Das ist teil meiner Investitionsstrategie.

@gerald , dein Deutsch ist may be besser als mein Englisch, but die drei benannten Unternehmen sind wahrscheinlich hier nicht bekannt.
Das Wachstum von TREE war phänomenal: Der Umsatz stieg von 2011 bis 2018 um 1300%, und der Aktienkurs stieg von 5,50 USD auf heute über 300 USD. 
 
LendingTree sieht aus wie eine solide Wachstumsgeschichte, aber nicht alles ist so, wie es scheint.
In den letzten Jahren hat das Unternehmen von mehreren wichtigen Geschäftsbereichen profitiert, aber dies ist oft ein zyklisches Wachstum, nicht ein strukturelles.
Eine mangelnde Wettbewerbsfähigkeit spiegelt sich in den bescheidenen EBITDA-Margen und dem ROE (Eigenkapitalrendite) von TREE wider. IMO!
 
 
 


Danke für die antwort! Wenn es Ihnen nicht schwer fällt, sagen Sie mir bitte, wie unterscheiden Sie strukturelles Wachstum von zyklischem? Verwenden Sie einen Indikator?

gerald schrieb: 

Danke für die antwort! Wenn es Ihnen nicht schwer fällt, sagen Sie mir bitte, wie unterscheiden Sie strukturelles Wachstum von zyklischem? Verwenden Sie einen Indikator?

 
Zyklische Aktien sind volatiler und tendieren dazu, den Trends der Wirtschaft zu folgen, während nicht-zyklische Aktien während einer wirtschaftlichen Abschwächung besser abschneiden als der Markt.
Unternehmen mit zyklischen Aktien verkaufen diskretionäre Waren und Dienstleistungen, die viele Verbraucher kaufen, wenn die Wirtschaft gut läuft.
Non-cyclical companies sell goods household non-durable goods such as soap and toothpaste.
 
Zyklische Aktien und ihre Unternehmen folgen den gesamtwirtschaftlichen Trends, was sie sehr volatil macht. Wenn die Wirtschaft wächst, steigen die Preise für zyklische Aktien. Umgekehrt werden die Aktienkurse sinken, wenn die Wirtschaft einen Abschwung erlebt: Sie folgen allen Zyklen der Wirtschaft von Expansion, Höhepunkt und Rezession bis hin zur Erholung.

Für Anleger sind Chancen in zyklischen Aktien möglicherweise schwer vorhersehbar. Das liegt an der Korrelation, die sie mit der Wirtschaft haben. Da es schwierig ist, das Auf und Ab des Konjunkturzyklus vorherzusagen, ist es oft schwierig zu erraten, wie gut eine zyklische Aktie abschneidet.

 

 
 
 
 


@gerald

@stratec 

prima erklärt.

Hier noch eine Ergänzung ...
Man kann die Zykliker oft auch an ihren Branchen erkennen. Autohersteller sind stark zyklisch, weil das hergestellte Produkt an sich sehr teuer ist. So leisten sich viele Leute in guten wirtschaftlichen Phasen neue Automobile und lassen in den schwachen Phasen an ihre alten Fahrzeuge etwas schweißen, so dass man noch ein paar Jahre überbrückt bis man wieder mehr Geld zur Verfügung hat.

Hat man dagegen einen Limonaden Sirup Hersteller wie Coca Cola so ist deren Produkt nicht von einem starken Markt abhängig. Eine Cola trinkt man auch in einer Rezession (weil sie verhältnismäßig wenig kostet), was das Unternehmen stabiler in solchen Phasen macht, Ähnliches gilt für die Pharma Branche die notwendigen Mittel werden immer verkauft darauf wird man erst verzichten wenn man selbst Pleite ist. Dienstleister oder Konsumgüter Hersteller sind oft nicht zyklisch.

Manche Branchen bilden selbst eine Zyklik aus wie die Chiphersteller (Schweinezylus).

https://de.wikipedia.org/wiki/Zyklische_Branche

oder hier mal eine Aufstellung von Alle Aktien

https://www.alleaktien.de/aktienlexikon-und-boersenlexikon-und-definitionen/nicht-zyklische-aktien/