Menü
Microsoft selbst warnt vor der Verwendung von Internet Explorer, da er nicht mehr den neuesten Web- und Sicherheitsstandards entspricht. Wir können daher nicht garantieren, dass die Seite im Internet Explorer in vollem Umfang funktioniert. Nutze bitte Chrome oder Firefox.

Erstellt von kidnah1 

Branchendiskussionen

Aktuell gibt es ziemlich viel Kritik an einer generellen Verkaufsförderung für Autos. Durch eine rosarote Brille wird hingegen auf das Elektro Auto geblickt.
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/autogipfel-kaufpraemie-klima-1.4897527
Die Therapie wird nicht einfach. Diese Industrie muss sich neu erfinden und, ja, vermutlich auch schrumpfen; Arbeitsplätze werden verloren gehen. Elektroautos sind weniger komplex als Verbrenner, sie lassen sich einfacher konstruieren und warten. Dafür wird das Drumherum wichtiger, die Speicher, die Ladeinfrastruktur. Es wird mehr Geld mit Diensten verdient werden und weniger mit der Herstellung.
Hier ist die Sicht des Autors merklich verzerrt. Wenn die Autos weniger komplex sind, werden auch die Dienste weniger - weniger Werkstattwartung und -reparatur, weniger Tanklaster und keine Tankstelle mehr um die Ecke. Nur der Aufbau der Elektro Infrastruktur wird für eine eng bemessene Zeit ein paar neue Arbeitsplätze bieten.
Ich bin nicht unbedingt jemand, der solche Dinge negativ bewertet, aber mich nerven die unrichtigen Darstellungen, die an jeder Ecke feil geboten werden.
Das Auto hat über die Jahrzehnte eine viel zu dominante Rolle in der Gesellschaft erobert und dieser Götze sollte endlich einer Multikultur weichen. Statt einer Kaufprämie für die herkömmlichen Fahrzeuge sollte vielleicht eine reine Verschrottungsprämie eingeführt werden für Fahrzeuge. Z.B. 800 EUR pro nachweisbar verschrottetem Fahrzeug für den mehrmonatigen Halter. Dem ehemaligen Halter steht es dann frei, ob er sich mit dem Geld beim Kauf eines neuen Fahrzeugs hilft, ob er sich einen besseren Gebrauchtwagen finanziert oder gar ein Fahrrad oder Wanderschuhe erwirbt. Eventuell steigt er in die Hightech Szene ein und kauft sich einen PC oder er wird erstmalig in seinem Leben Aktionär. Mit einer solchen Prämie würde auf jeden Fall ein Primärziel der Umweltschützer erreicht, dass alte Fahrzeuge mit hohen Emissionen aus dem Verkehr gezogen würden. Das Helikoptergeld würde etwas gezielter verteilt. Über Dominoeffekte käme auch ein Teil des Geldes den Autoherstellern zugute aber dies wäre ausschließlich dem freien Willen der potentiellen Käufer geschuldet, so wie es sich gehört.

Die bittere Wahrheit über Paketdienste?
Video nimmt Amazon, DHL und DPD gehörig in die Mangel
DHL schreibt: "Das Paketaufkommen befindet sich weiterhin auf einem hohen Niveau. Daher kann es in Einzelfällen zu Laufzeitverzögerungen kommen." 
Im Moment scheint es viele Einzelfälle bei DHL zu geben. Bei uns kommen Pakete entweder gar nicht oder mit ewig langer Verzögerung an. Ein Onlinehändler hat mir berichtet, dass fünfzig Pakete, die er abgeschickt hatte, bei DHL verschwunden wären. Meins wäre wohl dabei. Viele Anleger sind der Meinung, dass der Onlinehandel von der Coronakrise profitieren würde. Aber was sind die steigenden Umsätze der Onlinehändler wert, wenn die Paketdienste ihrer Aufgabe nicht mehr gewachsen sind? Ich kann jedenfalls verstehen, warum Amazon seinen eigenen Paketdienst aufbauen will.

Das ist erst der Gipfel des Eisberges - der Rest kommt dann noch mit den Zustellungsrobotern und -drohnen. Der Paketempfang wird dann wie eine Verlosung sein.

Kein Einhorn und nicht an der Börse gelistet - der Mittelständler Bauckhof zeigt, dass auch mit Produkten zum Anfassen und Essen Geld zu verdienen ist und investiert in Deutschland
https://www.welt.de/wirtschaft/article209459909/Glutenfreies-Mehl-Bauckhof-baut-Muehle-fuer-25-Millionen-Euro.html
Der Beschreibung der Produktionsverfahren im Artikel kann man entnehmen, dass hier Hightech zum Einsatz kommt:
In der Mühlenanlage wird ab Sommer zum Beispiel Hafer in bis zu 13 Arbeitsschritten aufwendig verarbeitet. Bei der Reinigung der Körner helfen sogar Kameraaufnahmen. Eine Software erkennt in den Aufnahmen kleinste Fremdkörper in der Körnermasse, die dann mit Druckluft herausgepustet werden. Damit das Haferprodukt am Ende als glutenfrei gelten kann, müssen vor dem Mahlen alle Reste von fremdem Getreide aussortiert werden.
Danach wird das Haferkorn geschält und halbiert. Später wird es mit trockenem Dampf bis auf 100 Grad erhitzt und wieder gekühlt. Erst danach beginnt das gewaltige Mahlwerk mit dem Vermahlen. „Die Mühle drückt das Korn lediglich platt, sie macht es aber nicht kaputt“, erklärt Bauck den Arbeitsschritt.



Eine gute Million USD kostete die Covid-19 Behandlung in einem US Krankenhaus
https://www.n-tv.de/panorama/Krankenhaus-schickt-Millionenrechnung-article21844585.html
Die Rechnung kam später: Demnach sollte er unter anderem 9736 Dollar pro Tag auf der Intensivstation, 82.000 Dollar für den 29-tägigen Einsatz eines Beatmungsgeräts und 100.000 Dollar für seine Betreuung als akut gefährdeter Patient zahlen.

Auswirkung von Covid-19 auf Bergbaugesellschaften - McKinsey Survey
https://www.mckinsey.com/~/media/mckinsey/industries/metals%20and%20mining/our%20insights/minelens%20survey%20confirms%20the%20significant%20impact%20of%20covid%2019%20on%20mining%20operations/minelens-survey-confirms-impact-of-covid-19-on-mining-operations.pdf
Auswirkungen sind regional unterschiedlich. Während Australien kaum betroffen ist, sind negative Effekte spürbar in den USA, Indien und Südafrika.

und "keiner" merkts!

marge schrieb am 15.09.20: 
und "keiner" merkts!

Ich habe schon beim Börsengang von Tesla gemerkt, dass die deutsche Autoindustrie zum großen Teil untergehen könnte, und mit den Jahren ist es immer wahrscheinlicher geworden. 
 
Andererseits wird ja jetzt Tesla auch ein deutscher Autohersteller, und deshalb hat die deutsche Autoindustrie womöglich eine goldene Zukunft?


Totgesagte leben länger ! ;-)

Die Autoindustrie war schon immer eine zyklische Branche. Das liegt in der Natur des Produktes, dessen Erneuerung vom Nutzer um Jahre verschoben werden kann. Kein Autohersteller ist immun gegen die Auswirkungen der Zyklen. Je mehr Investitionen in Erweiterungen der Produktionskapazitäten fließen, umso schmerzhafter sind die Auswirkungen hinterher, wenn die projizierten Abnahmemengen nicht real werden.
https://www.spiegel.de/geschichte/oelkrise-1973-autofreier-sonntag-als-die-scheichs-den-hahn-zudrehten-a-1239496.html 

Designfreigabe für den SMR Reaktor von NuScale
https://www.scientificamerican.com/article/first-u-s-small-nuclear-reactor-design-is-approved/
The NRC’s design approval and related final safety evaluation report (FSER) do not mean that the firm can begin constructing reactors. But utility companies can now apply to the NRC to build and operate NuScale’s design. With almost no new nuclear construction completed in the U.S. over the past three decades, SMRs could help reinvigorate a flagging industry.

Mit jedem Tag, wo der Fortschritt der Akku Technik voranschreitet, wird dies immer unbedeutender in der Differenzierung der Fahrzeuge für den Käufer. In ca. 5 Jahren wird die Reichweite keine bedeutende Rolle mehr spielen bei der Kaufentscheidung. Dann wird die Akku Technik zur Commodity, die von den Fahrzeugherstellern beim preiswertesten Anbieter eingekauft wird. Nach 10 Jahren kommt dann der austauschbare Block Akku, den man günstig im Baumarkt kaufen kann.  

ValueFreak schrieb am 22.09.20: 
Mit jedem Tag, wo der Fortschritt der Akku Technik voranschreitet, wird dies immer unbedeutender in der Differenzierung der Fahrzeuge für den Käufer. In ca. 5 Jahren wird die Reichweite keine bedeutende Rolle mehr spielen bei der Kaufentscheidung. Dann wird die Akku Technik zur Commodity, die von den Fahrzeugherstellern beim preiswertesten Anbieter eingekauft wird. Nach 10 Jahren kommt dann der austauschbare Block Akku, den man günstig im Baumarkt kaufen kann.  

... bei Tesla geht die Entwicklung jedenfalls in eine ganz andere Richtung als du dir das vorstellst. 

Das mit dem austauschbaren Blockakku aus dem Baumarkt ist doch völlig unrealistisch, solange die Akkus klimatisiert werden, und ein integraler Teil des Antriebsstrangs sind. Holt man dann den ganzen Antriebsstrang inclusive Laderegelung aus dem Baumarkt, oder wie soll das gehen?

Bei Tesla ist in Zukunft sogar das Metallgehäuse der Akkuzelle ein versteifender Teil der tragenden Fahrzeugstruktur, wodurch Kosten und Gewicht eingespart werden. Die bisherigen Batterie-Module werden abgeschafft. Bei Tesla ist die Batterie alles andere als ein Commodity Produkt!
 
Ich habe mir letzte Nacht den Tesla Battery-Day live angeschaut, und jetzt weiß ich zumindest ungefähr, wohin die Entwicklung langfristig geht. 

Die Zahl der Patente ist bestimmt kein Maßstab für die Innovationskraft. Bei der Zahl der Patente führt Toyota vor GM. Am Weltmarkt für E-Autos spielen die beiden kaum eine Rolle, während Tesla mit weitem Abstand Marktführer ist ...


Subdi schrieb am 23.09.20: 
ValueFreak schrieb am 22.09.20: 
Mit jedem Tag, wo der Fortschritt der Akku Technik voranschreitet, wird dies immer unbedeutender in der Differenzierung der Fahrzeuge für den Käufer. In ca. 5 Jahren wird die Reichweite keine bedeutende Rolle mehr spielen bei der Kaufentscheidung. Dann wird die Akku Technik zur Commodity, die von den Fahrzeugherstellern beim preiswertesten Anbieter eingekauft wird. Nach 10 Jahren kommt dann der austauschbare Block Akku, den man günstig im Baumarkt kaufen kann.  

... bei Tesla geht die Entwicklung jedenfalls in eine ganz andere Richtung als du dir das vorstellst. 

Das mit dem austauschbaren Blockakku aus dem Baumarkt ist doch völlig unrealistisch, solange die Akkus klimatisiert werden, und ein integraler Teil des Antriebsstrangs sind. Holt man dann den ganzen Antriebsstrang inclusive Laderegelung aus dem Baumarkt, oder wie soll das gehen?

Bei Tesla ist in Zukunft sogar das Metallgehäuse der Akkuzelle ein versteifender Teil der tragenden Fahrzeugstruktur, wodurch Kosten und Gewicht eingespart werden. Die bisherigen Batterie-Module werden abgeschafft. Bei Tesla ist die Batterie alles andere als ein Commodity Produkt!
 
Ich habe mir letzte Nacht den Tesla Battery-Day live angeschaut, und jetzt weiß ich zumindest ungefähr, wohin die Entwicklung langfristig geht. 

Die Zahl der Patente ist bestimmt kein Maßstab für die Innovationskraft. Bei der Zahl der Patente führt Toyota vor GM. Am Weltmarkt für E-Autos spielen die beiden kaum eine Rolle, während Tesla mit weitem Abstand Marktführer ist ...

Subdi schrieb am 23.09.20: 
Die Zahl der Patente ist bestimmt kein Maßstab für die Innovationskraft. Bei der Zahl der Patente führt Toyota vor GM. Am Weltmarkt für E-Autos spielen die beiden kaum eine Rolle, während Tesla mit weitem Abstand Marktführer ist ...

Die Zahl der Patente sollte man zwar nicht überbewerten, aber über die Innovationskraft eines Unternehmens sagt sie einiges aus. Die Liste der 25 führenden Patentanmelder in der Akkutechnik wird klar von Samsung und Panasonic angeführt und das letztgenannte Unternehmen baut neben CATL die Akkus für Tesla. Elon Musk scheint zu wissen, welche Unternehmen auf diesem Gebiet die meiste Ahnung haben. Eigentlich profitiert Tesla bei den Akkus, wie viele andere Unternehmen auch, nur von der Innovationskraft erstklassiger Zulieferer. Von einer eigenen Produktion ist Musk offenbar noch ein gutes Stück entfernt.
Elon Musk kann mit seiner Show die Anleger nicht überzeugen

DrMabuse schrieb am 23.09.20: 
...
Die Zahl der Patente sollte man zwar nicht überbewerten, aber über die Innovationskraft eines Unternehmens sagt sie einiges aus. 

Apple hatte immer viel weniger Patente als IBM, doch wer hat sich wirklich durchgesetzt? Ich hoffe bis heute auf IBM, doch die Zahl der Patente war bisher wertlos. Das gilt auch für Firmen wie den Autozulieferer Schaeffler, für den ich lange optimistisch war, weil er so viele Patente registriert. Wer es nötig hat, große Mengen Patente zu registrieren, der hat anscheinend kein Produkt entwickelt, das jetzt schon den Markt erobert, sondern er hofft auf die Zukunft ...

Die Liste der 25 führenden Patentanmelder in der Akkutechnik wird klar von Samsung und Panasonic angeführt und das letztgenannte Unternehmen baut neben CATL die Akkus für Tesla. 

... LG zählt auch noch zu den Lieferanten von Tesla ...

Elon Musk scheint zu wissen, welche Unternehmen auf diesem Gebiet die meiste Ahnung haben. Eigentlich profitiert Tesla bei den Akkus, wie viele andere Unternehmen auch, nur von der Innovationskraft erstklassiger Zulieferer. 

... keineswegs "nur"

Tesla hat tatsächlich eigene Batterie-Technologie, die sicher in manchen Anwendungsfällen jedem Konkurrenzprodukt haushoch überlegen ist. Trotzdem braucht Tesla die Produktionskapazität anderer Anbieter um die nötigen Stückzahlen an Elektroautos liefern zu können.

Von einer eigenen Produktion ist Musk offenbar noch ein gutes Stück entfernt.
Elon Musk kann mit seiner Show die Anleger nicht überzeugen

Nein, eine eigene Pilotproduktion für Hochleistungs-Zellen hat Tesla bereits, und die produziert auch schon genug Stückzahlen für High-End-Produkte in geringen Stückzahlen. Der Ausbau der Massenproduktion kann schneller gehen als erwartet. Der Artikel im Focus ist einfach nur blöd. So blöd, dass ich gar keine Lust habe, auf die sachlichen Fehler im Einzelnen einzugehen ... 

Ich denke auch, dass Innovationskraft ein Indikator für Marktentwicklung, Trends und zukunftsorientiere Wertschöpfung ist. 
Wenn man bedenkt, wie auch andere große Name wie Steve Jobs durch innovative Technologien und innovative Positionierung den Markt nicht nur voran getrieben, sondern auch schlagartig dominiert haben, dann sollte man die Bemühungen eines Unternehmens in Richtung Entwicklung sehr ernst nehmen.
Dabei muss nicht immer selbst entwickelt werden. Aktive Beteiligung durch Unterstützung und ggf. Finanzierung hilft ja auch.