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Erstellt von DrMabuse 

Öl & Gas

Meldungen, Analysen und Marktberichte aus dem Öl- und Gassektor

Brent 29$ WTI 24$

"Opec vor Einigung
Mit der Aussicht auf eine Opec-Förderkürzung schwankt der Ölpreise im Vorfeld deutlich. Der Preis für ein Barrel Brent steigt um 1,6 Prozent auf 33,34 Dollar, nachdem er kurz zuvor noch über 36 kostete. Russland und Saudi-Arabien haben sich nach Angaben informierter Personen prinzipiell darauf verständigt, die Ölförderung zurückzufahren. Demnach sieht die Einigung vor, dass die Saudis ihre tägliche Produktion im April um 4 Millionen Barrel reduzieren und Russland 2 Millionen. Bisher wären dies nur 6 Millionen Barrel, die Hoffnung des Marktes liegt darüber. Zur Zeit arbeiten Saudi-Arabien und andere Produzenten weltweit an einem Konsens, insgesamt 20 Millionen Barrel Tagesproduktion vom Markt zu nehmen.
Derweil hat Saudi-Arabien die von der Coronavirus-Pandemie und den niedrigen Ölpreisen verursachten Bewertungsverluste der Ölkonzerne offenbar genutzt. Der saudische Staatsfonds habe sich Anteile im Wert von rund einer Milliarde US-Dollar an vier großen europäischen Ölkonzernen gesichert, sagten mit den Vorgängen vertraute Personen. Die Anteile an Equinor, Royal Dutch Shell, Total und Eni seien allesamt in den vergangenen Wochen über den Markt gekauft worden, sagten die Informanten. Sie fügten hinzu, der Public Investment Fund (PIF) könne noch weitere Aktien hinzukaufen. Der Sektor der europäischen Ölwerte stieg um 0,3 Prozent."
Kontakt zum Autor: [email protected]
DJG/thl/raz
(END) Dow Jones Newswires
April 09, 2020 12:26 ET (16:26 GMT)

Meiner Meinung nach zeigt der langjährige Shorttrend beim Öl klar in Richtung Süden. Es werden Erholungen von Preisen im Bereich von 61,87 Dollar aufgrund der aktuellen Förderkürzungen möglich sein, aber bis Mitte des Jahres 2023 werden Preise in der Höhe von 12,00 Dollar für ein Barrel realistisch werden. Der Ölmarkt winkt aufgrund der akuellen Ölpolitik in Richtung der 45,00 USD bis 50,00 USD aufgrund der Preismarkierungen der OPEC und den Ölförderstaaten. Der Trend in Richtung 50,00 Dollar pro Barrel wird aber nicht zu halten sein, weshalb ich auch auf Preise von 12 Dollar bis 20 Dollar verweisen möchte, wenn der implizite langjährige Trend eine Rolle spielt. Ein historischer langjähriger Trend ist nicht so leicht zu stoppen und ich denke auch das sich die E-Mobilität in den nächsten Jahren in Europa und der Welt auch politisch weiter und mehr behaupten wird. Es werden zur Zeit auch nukleare Batterien für den Einsatz in Autos erprobt und sollen bereits in den nächsten Jahren den Durchbruch in der Wirtschaft bekommen. Weiterhin dazu kommt noch der anhaltende Trend zu Wasserstoff betriebenen Autos. Wie gesagt, das Ölzeitalter wird wahrscheinlich noch dieses Jahrhundert zu Ende gehen und wir befinden uns bereits bei 1/5 des Jahrhunderst, wobei der Ölpreis inzwischen schon bei 20 Dollar zu finden ist. Irgendwann wird sich der Preis bei 20 Dollar einpendeln und die Ölförderstaaten müssen sich dabei an diese Preise richten und andere Alternativen finden. Enorme Höhen wird der Ölpreis in dieser Dekade 20/30 nicht mehr finden, wenn man den historischen Chartverlauf betrachtet.

Ölpreis wieder auf dem Weg nach unten
https://www.finanzen.net/rohstoffe/oelpreis
Soviel Fördermengen können die Erzeuger gar nicht kürzen, wie jetzt weniger verbraucht werden.

ValueFreak schrieb am 14.04.20: 
Ölpreis wieder auf dem Weg nach unten
https://www.finanzen.net/rohstoffe/oelpreis
Soviel Fördermengen können die Erzeuger gar nicht kürzen, wie jetzt weniger verbraucht werden.

Vollkommen richtig. Der unten verlinkte Welt-Artikel beschreibt die Probleme sehr gut.

Brent 27,50$ 
WTI 19,50$

Kennt jemand einen guten WTI Long Optionsschein?

Desaster am Ölmarkt
https://www.welt.de/wirtschaft/article207391801/Premiere-am-Rohstoffmarkt-Die-grosse-Oel-Wette-gegen-Amerika.html
Wenn das so weitergeht, kommt die Mineralölindustrie noch mit Förderprämien für spritschluckende Verbrenner Autos oder fordert solche von der Politik.
Für die Volkswirtschaften in Deutschland, Japan und China ist die Entwicklung ein Geschenk zur Wirtschaftsförderung - für die Umwelt kann das günstige Öl zur endgültigen Kohlendioxid Falle werden. 

"ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Ungemütlich - Turbulenzen am Ölmarkt
21.04.2020 10:12:59
FRANKFURT (dpa-AFX) - Unter dem Eindruck der Turbulenzen am Ölmarkt hat der Dax am Dienstag kräftige Abschläge verbucht. In der ersten Stunde nach dem Start belief sich das Minus auf 2,39 Prozent auf 10 421,16 Punkte. Die in der vergangenen Woche erreichten 10 820 Punkte seien möglicherweise bereits der Höhepunkt der jüngsten Erholungsrally gewesen, hieß es von den Charttechnik-Experten der UBS.
Angebot und Nachfrage am Ölmarkt klaffen derzeit stark auseinander. Die Corona-Pandemie legt die ohnehin schon in billigem Öl schwimmende US-Wirtschaft lahm - der Bedarf an dem Rohstoff sinkt dadurch kräftig, die Öllager drohen überzulaufen. Sollte nun die US-Ölindustrie mit ihren vielen kleineren Unternehmen noch stärker unter Druck geraten, fürchten Experten eine Pleitewelle, die womöglich auch die Finanzbranche belasten könnte.
"Solche Preisasymmetrien wie am Ölmarkt setzen nicht nur Ölförderunternehmen unter Druck, sie ziehen oft auch größere Handelsverluste bei Investmentbanken und Hedgefonds nach sich, die dann wiederum Geld aus andere Anlagen wie etwa Aktien oder Anleihen abziehen müssen", sagte Marktexperte Andreas Lipkow von der Comdirect Bank. Ihm zufolge dürfte dies noch zu erheblichen Kursturbulenzen an den internationalen Finanzmärkten führen. Im Dax kann er sich einen weiteren Kursrückgang bis unter 10 000 Punkte vorstellen."

Eigentlich unlogisch - viele DAX Unternehmen (die Banke nehme ich mal aus) profitieren doch, wenn Energie günstig ist.

Richtig, ein fallender Ölpreis ist das beste Konjukturprogramm.

Was hilft mir ein fallender Ölpreis, wenn keiner meine Produkte kaufen will?

Das ist doch ein Grund, warum der Ölpreis so stark fällt. Da hilft es nichts, zu versuchen, die Argumentationskette zu drehen.

Ein hoher Ölpreis bedeutet immer, dass Wohlstand aus den Industrieländern abgezogen wird in die Schurkenstaaten (sorry, da zählen Russland und mittlerweile USA mit dazu).