In Tokio hatte sich der Bluechip-Index Nikkei nach dem Kurssturz im Sog des verheerenden Erdbebens am Freitag und der Atom-Katastrophe am Mittwoch erholt und 5,7 Prozent angezogen. Der Schweizer SMI hat seit Freitag knapp fünf Prozent verloren.

Die Bank Clariden Leu berechnete den SMI vorbörslich um 15 Zähler höher mit 6119 Punkten. Der SMI-Future notierte um 0,2 Prozent fester bei 6101 Zählern.

Auch die Kommentare der US-Notenbank Fed dürfte den Markt unterstützen, sagte ein Händler. Laut Fed steht die wirtschaftliche Erholung der amerikanischen Wirtschaft auf festeren Füssen. Die Notenbank liess den Leitzins wie erwartet unverändert.

"Wir werden sehen, ob das ausreicht, damit nach der anfänglichen technischen Gegenbewegung Anschlusskäufe einsetzen und ob diese anhalten", sagte ein Händler. Einfluss haben könnte auch der grosse Eurex-Verfall am Freitag. "Bei manchem Marktteilnehmer dürfte die Japan-Katastrophe die Positionen etwas durchgeschüttelt haben", sagte ein Börsianer.

Die veröffentlichten Unternehmensergebnisse wurden mehrheitlich positiv eingestuft. Der Landmaschinen- und Kommunalfahrzeug-Hersteller Bucher kehrte 2010 in die schwarzen Zahlen zurück und erhöht die Dividende um die Hälfte auf drei Franken je Aktie. Auch der Schweissanlagen-Hersteller Schlatter schloss das Vorjahr mit einem kleinen Gewinn ab und will 2011 auf den Wachstumspfad zurückkehren.

Cham Paper hingegen rutschte wegen Sonderfaktoren in die roten Zahlen, will aber trotzdem fünf Franken je Aktie in Form einer Kapitalrückzahlung ausschütten.

Der Hörgerätehersteller Sonova stellte für das Geschäftsjahr 2010/11 rund 1,6 Milliarden Franken Umsatz und eine EBITA-Marge von 20 bis 21 Prozent in Aussicht.

Baloise kauft in Belgien den Versicherer Nateus, der 2010 ein Prämienvolumen von 342 Millionen Euro erzielte.